Hamburg. Es ist an der Zeit, dass Ältere ihr Smartphone aus der Schublade holen – denn die Welt um sie herum ist zunehmend digital unterwegs.
Meine Mutter hat ein Smartphone, ein Tablet und einen Computer samt Drucker mit Scanner-Funktion. Ich würde nicht behaupten, dass sie ein „Digital Nerd“ ist, dafür ruft sie zu oft an und fragt nach, wie sie diese oder jene Anwendungen installieren kann. Doch sie liest auch Bücher auf ihrem Handy und Onlinebanking ist für sie ganz selbstverständlich. Meine Mutter wird im Mai 85 Jahre alt!
Das Smartphone ist ein Buch mit sieben Siegeln
Für viele ältere Seniorinnen und Senioren ist das Smartphone jedoch leider noch ein Buch mit sieben Siegeln – auch wenn viele eins in ihrer Schublade liegen haben. Das ist schade, denn es begrenzt sie in der Teilhabe an der Gesellschaft. Es gibt nicht mehr so viele Bankfilialen um die Ecke, viele Ärzte bieten Onlinetermine an, und auch die Kommunikation mit Kindern und Enkeln geht über das Smartphone einfacher und sogar mit Videobild.
Mehr Kolumnen Von Mensch zu Mensch
- Kolumne Sabine Tesche: Black Mirror Serie
- Genialer Tüftler: Mein toller Onkel Gerhart
- Wenn alte und neue Songs die Mutter nostalgisch werden lassen
Eingeloggt! bietet kreative aber auch Anfänger-Kurse an
Deswegen sind Veranstaltungen wie die Eingeloggt!-Initiative, die die Körber Stiftung mit vielen sozialen Institutionen in ganz Hamburg diese Woche durchführt, so wichtig. Sie bietet jedes Jahr kreative, fortgeschrittene aber auch Anfängerkurse im Umgang mit der digitalen Welt an.
Man kann sich von den Kindern zeigen lassen, wie das Smartphone funktioniert
Wenn Sie sie verpasst haben, schade, aber kein Problem: Rufen Sie einfach Ihre Kinder oder einen Nachbarn an, holen Sie das Smartphone aus der Schublade und lassen sich zeigen, wie man damit umgeht.