Hamburg. Flüchtlinge, die hierherkommen, fühlen sich verloren und sprachlos. Für die Kinder kann Hamburg zur Heimat werden.

Eine sichere Heimat ist für viele von uns etwas Selbstverständliches. Mit diesem Ort ist ganz viel verbunden: Gerüche, Bilder und Erlebnisse. Heimat ist Vetrautheit, Geborgenheit, Halt und Wärme, ein Ort, nach dem ich nach ein paar Wochen Urlaub wieder Sehnsucht bekomme. Diese sichere Heimat zu haben und in ihr zu leben empfinde ich angesichts der ganzen Kriege, der Zerstörung und Verfolgung als Privileg.

Die Sprache gibt Sicherheit und Chance auf eine Zukunft

Flüchtlinge, die aus Gebieten wie Syrien, Afghanistan und der Ukraine zu uns kommen, tragen ein Bild der Heimat in ihren Herzen, das sie niemals wieder so vorfinden werden. Sie kommen nach Hamburg und fühlen sich verloren und sprachlos. Für ihre Kinder kann Hamburg zur Heimat werden, doch für viele Erwachsene wird es nur die zweite Wahl sein – aber dennoch ein Zuhause. Um sich hier zurechtzufinden, ist es wichtig, auch die Sprache zu lernen, das gibt Sicherheit und die Möglichkeit, sich eine Zukunft im neuen Land aufzubauen.

Michel-Projekt hilft Geflüchteten, Fuß zu fassen

Doch Heimat muss nicht nur ein Ort sein, auch im Glauben kann man eine Geborgenheit erfahren. Deswegen finde ich das Projekt der Michel-Gemeinde „Heimat geben“ so gut und wichtig, weil es Geflüchteten, die zuvor in ihrem Heimatland wegen ihrer christlichen Religion verfolgt wurden, hilft, in Hamburg Fuß zu fassen.