Hamburg. Ich hielt mich für unersetzbar, doch wunderbare Kollegen haben meine Arbeit im Mensch-Ressort und Abendblatt-Verein fortgeführt.
Ich bin wieder da – und ich liebe es, wieder in die Abendblatt-Redaktion zu kommen und mit Kollegen, Spendern und Empfängern zu sprechen, zuzuhören und zu helfen. Aber Fakt ist auch, ich war fünf Monate weg. Und ich war zuvor nie weg. Ich war in fast 30 Jahren nie krankgeschrieben – und ich war so stolz darauf. Dann musste ich mich von einem Tag auf den anderen wegen gesundheitlicher Probleme abmelden von der Arbeit, die ich mit so viel Herzblut und Leidenschaft ausübe.
Ich dachte immer, ich bin unersetzbar. So vieles war auf mich konzentriert: diese Kolumne, die Artikel, der Podcast, Himmel & Elbe, Spendensammlung und im Verein Hamburger Abendblatt hilft die Entscheidungen treffen über die vielen Anträge der bedürftigen Hamburger, die jeden Tag hier ankommen.
Doch das Schöne ist: Jeder und auch ich ist ersetzbar. Denn die Mensch-Seite ist weiterhin jeden Sonnabend erschienen, und wir haben jetzt schon mehr als eine Million Euro für rund 16.000 Menschen in Hamburg ausgegeben. Das war nur möglich, weil etliche Menschen eingesprungen sind, Überstunden gemacht, sich in meinen Job eingearbeitet und Verantwortung übernommen haben.
Ein Dank an die wunderbaren Kolleginnen und Kollegen, die mich vertreten haben
Mir ist es an dieser Stelle wichtig, diese wunderbaren Kolleginnen und Kollegen einmal namentlich zu nennen und meinen tiefen Dank auszudrücken: Meinem Chef Lars Haider, der sofort die Aufgaben fürsorglich verteilt hat. Christian Siebert, Geschäftsführer des Abendblatts, der als stv. Vereinsvorsitzender sprichwörtlich ins kalte Wasser gesprungen ist. Liv Sachisthal, Heike Wander sowie Schatzmeisterin Judith von Zengen, die als erfahrene Mitarbeiterinnen im Ressort und Verein, zur Schaltstelle wurden. Iris Mydlach hat unseren Podcast alleine gemacht. Dann noch Ann-Britt Petersen und Jens-Meyer Odewald, die tolle Texte für die Mensch-Seite und Himmel & Elbe verfasst haben.
Nun übernehme ich achtsam wieder meinen Job – und muss jetzt vor allem Spenden einsammeln, denn das Vereinskonto hat sich stark geleert. Wir haben deswegen einen Antrags-Aufnahmestopp im Moment, dennoch gibt es so viele neue Anfragen von Eltern auf Nachhilfe für ihre Kinder mit Lernschwierigkeiten und Wissenslücken.
Wir bitten um weitere Spenden für die Bedürftigen Hamburgs
Deswegen hoffe ich, liebe Leserinnen und Leser, dass Sie uns weiterhin so viel Vertrauen schenken und an unseren Verein spenden, denn unsere Bedürftigen benötigen dringend Hilfe angesichts der teuren Lebensmittel- und Energiekosten. Aber zunächst einmal freue ich mich, dass ich wieder da bin.