Die Elbe-Werkstätten bietet Menschen sichere Arbeitsplätze. Ein Wechsel in den ersten Arbeitsmarkt wäre gut, scheitert aber an Firmen.
Die Elbe-Werkstätten feiern Jubiläum. Mehr als 3000 Menschen mit Behinderung arbeiten dort, somit gehört das Unternehmen zu den größten Arbeitgebern der Stadt. Der Betrieb ist für viele der Angestellten ein Hort der Sicherheit, denn der Leistungsgedanke, der sonst in der Arbeitswelt im Vordergrund steht, ist in den Werkstätten eher Nebensache. Es geht darum, dass die Menschen, die alle geistig, psychisch oder körperlich eingeschränkt sind, eine Beschäftigung haben, die sie gemäß ihrer Begabung fördert und fordert. Arbeiten bedeutet auch Teilhabe und unterstützt das Selbstwertgefühl.
Doch das Ziel der Elbe-Werkstätten ist eigentlich, die Menschen für den ersten Arbeitsmarkt zu qualifizieren: Aber die wenigsten wechseln danach dorthin. Es ist nicht so, dass Menschen mit Behinderungen das nicht wollten, sondern es liegt auch daran, dass viele Unternehmen nach wie vor nicht bereit sind, sich darauf einzulassen. Dabei gibt es genügend Anreize und Fördergelder – und gerade angesichts des Fachkräftemangels ergäben sich hier ganz neue Chancen. Das sieht auch der Geschäftsführer der Elbe-Werkstätten so. Mit ihm und einem engagierten, leistungsstarken Mitarbeiter habe ich dazu gerade einen Podcast geführt: Hören Sie doch mal rein unter abendblatt.de/podcast/von-mensch-zu-mensch.