Leserspenden ermöglichten Franziska Himmler eine Stammzelltransplantation in Moskau. Sie hat gewirkt, die junge Frau hat wieder Hoffnung
Mitte März haben wir auf der Seite „Von Mensch zu Mensch“ über Franziska Himmler und ihre schwere Multiple-Sklerose-Erkrankung (MS) berichtet. Unter der Überschrift „Helft mir, mir läuft die Zeit davon“ bat die 33-Jährige um Spenden. Denn für eine Stammzelltransplantation – ihre letzte Möglichkeit, um den Krankheitsverlauf zu stoppen – musste sie im A.A. Maximov Center in Moskau 50.000 Euro bezahlen. In etlichen europäischen Ländern wird die Therapie von den Krankenkassen finanziert, in Deutschland hat die Stammzelltherapie bei MS keine Zulassung. Viele Leserinnen und Leser hatten für die junge Frau gespendet, sodass sie für einen Aufenthalt vom 13. Mai bis 7. Juni nach Russland fliegen konnte.
„Die Behandlung im Krankenhaus war unglaublich professionell, man hat sich so wundervoll um mich gekümmert“, berichtet Himmler. Mit ihr waren zwei weitere Hamburger zur Stammzelltherapie in Moskau, die auch den Artikel im Abendblatt gelesen hatten. Weil ihre Blutwerte so gut waren, durfte Himmler früher zurück nach Hamburg. Derzeit erholt sie sich von dem „Chemiecocktail“, den sie bekommen hat.
Doch die Veränderungen sind schon jetzt spürbar. „Ich merke, dass mein Krankheitsverlauf gestoppt ist. Es gibt, anders als zuvor, seither keine Verschlechterungen mehr, das war mein größtes Ziel“, sagt sie euphorisch. Sie ist weniger müde und das Wichtigste: „Ich bin voller Hoffnung und habe wieder eine Perspektive. Und ich bin zutiefst dankbar, dass die Spender mir das ermöglicht haben. Mir fehlen noch immer die Worte für so viel Anteilnahme“, sagt Franziska Himmler.