Ein Abendblatt-Leser erlebte ein berührende Geschichte beim Tierarzt, die ihnmüber den Tod seines Katers hinweghalf

Wir bekommen immer wieder Bitten von bedürftigen Senioren, sie bei Tierarztkosten zu unterstützen. In Ausnahmefällen tun wir das auch, weil mir bewusst ist, dass ein Hund oder eine Katze für viele wie ein Familienmitglied oder sogar Ersatz dafür ist. So auch für Lothar Bellmann, der eine berührende Geschichte am 26.12. erlebt hat und uns davon berichtete. Der Anlass war eigentlich ein trauriger, denn er erfuhr an dem Tag in der Tiernotfall-Praxis, dass sein geliebter kranker Kater Monty eingeschläfert werden musste. Die Diagnose „riss mir den Boden unter den Füßen weg und ich habe wie ein kleiner Junge geweint“, schrieb er. Da Herr Bellmann nicht genug Geld dabeihatte, zahlte er 200 Euro an. Die fehlende Summe in fast der gleichen Höhe wollte er überweisen.

Das bekam ein junger Mann mit, dessen Hund ebenfalls eingeschläfert werden musste und mit dem der Senior sich zuvor unterhalten hatte. Abends erfuhr Lothar Bellmann aus der Praxis, dass der junge Mann die Restkosten für ihn übernommen hatte. „Ich war sprachlos. Eine so berührende Tat lässt den Glauben an die Menschlichkeit wieder wachsen“, schrieb der 77-Jährige. Die gute Tat tröstete ihn sehr.

Wie schön, wenn es so viel Mitgefühl in dieser Stadt gibt!