Mittlerweile findet man Block House sogar auf Mallorca. Als Gründer Eugen Block im Jahr 1968 in Winterhude sein erstes Steakhaus eröffnete, wird er mit diesem Erfolg seiner Idee kaum gerechnet haben. 50 Block-House-Restaurants gibt es heute, zehn davon im Ausland. Die Idee ist so einfach wie genial. Fleisch und Beilagen kommen exakt portioniert und vorbereitet in die Steakhäuser. Sie werden dort nur noch gegrillt oder erhitzt – und dem Gast serviert. Gastronomie als System – diese Idee hat Eugen Block perfektioniert. Mittlerweile hat er eigene Rinder und eine Schlachterei. Hinzu kommen das Hamburger Luxushotel Grand Elysée mit dem Edelrestaurant Theo’s, die Burgerkette Jim Block und das Block Bräu an den Landungsbrücken. Etwa 2400 Mitarbeiter erwirtschaften in der Holding einen Umsatz von 368 Millionen Euro.

Am geschäftlichen Erfolg Eugen Blocks, der erst vor wenigen Wochen für sein Lebenswerk mit dem Hamburger Gründerpreis ausgezeichnet wurde, kann es keinen Zweifel geben. Dabei ist er als Unternehmer nicht immer den einfachen Weg gegangen – auch wenn es die eigenen Kinder betraf. Weder Christina (44) noch Dirk (42) noch Philipp (39) sind heute in der Firmenleitung aktiv. Mit Dirk, der bereits in der Geschäftsführung aktiv war, überwarf sich der Vater – unter anderem wegen Fragen des Mobiliars. Dirk geht nun beruflich seinen eigenen Weg. Christina ist noch „Botschafterin“ im Grand Elysée. Und Philipp arbeitet im Personalwesen außerhalb der Block-Gruppe. Zumindest bei den Anteilen an dem Gastronomie-Imperium hat man einen Familienfrieden geschlossen. Vater Eugen hält 76 Prozent, die drei Kinder haben jeweils acht Prozent.

0,3 Milliarden Euro/Platz 39