Elf Krankenhäuser und das Geburtshaus Hamburg bieten in der Hansestadt Geburtshilfe an. Dabei sind die Kliniken je nach ihrer Ausstattung und ihrem Angebot vier verschiedenen Versorgungsstufen zugeordnet.

In der höchsten Versorgungsstufe (Perinatalzentrum Level 1) sind Kreißsäle, OP und die Neugeborenenintensivstation in einem Gebäude untergebracht. In allen Bereichen ist ständig ein Arzt präsent. Sie arbeiten entweder im Schichtdienst (Pflicht auf der Neugeborenenintensivstation) oder sind im Bereitschaftsdienst im Krankenhaus jederzeit erreichbar.

Diese Geburtshilfezentren der höchsten Versorgungsstufe gibt es in den Asklepios Kliniken Altona, Barmbek und Nord, im Katholischen Marienkrankenhaus und auch im Universitätsklinikum Eppendorf.

Geburtszentren der zweiten Versorgungsstufe (Perinatal­zentrum Level 2) unterscheiden sich von Zentren des Levels 2 vor allen Dingen durch die Größe der Kinderintensivstation. Die ständige Anwesenheit eines Arztes auf der Kinderintensivstation kann auch durch Bereitschaftsdienste im Hause selber abgedeckt werden. Level-2-Zentren gibt es am Albertinen-Krankenhaus und in der Helios Mariahilf Klinik in Harburg.

Geburtskliniken mit einem perinatalen Schwerpunkt haben einen Entbindungsbereich. Zur Versorgung der Neugeborenen verfügen sie entweder über eine eigene Kinderklinik oder eine Kooperation mit einer externen Kinderklinik. Ärzte der Kinderklinik müssen im Notfall innerhalb von zehn Minuten den Kreißsaal oder die Neugeborenenstation erreichen können. Ein Krankenhaus mit einem perinatalen Schwerpunkt ist die Asklepios Klinik Wandsbek.

Zu der niedrigsten Versorgungsstufe gehören Geburtskliniken, in denen es keine Kinderklinik gibt oder die die Anforderungen des perinatalen Schwerpunkts nicht erfüllen. Solche Geburtskliniken gibt es am Agaplesion Diakonieklinikum Hamburg, am Evangelischen Amalie-Sieveking-Krankenhaus und im Bethesda Krankenhaus Bergedorf.