Die beiden Abendblatt-Initiativen konnten rund 41.000 Menschen in der Metropolregion mit knapp 864.000 Euro unterstützen.

Wir sind sehr dankbar für die Vielzahl der Hilfestellungen, die wir durch die großzügigen Spenden vergangenes Jahr von Lesern und Firmen ermöglichen konnten. Der Abendblatt-Verein „Kinder helfen Kindern“ konnte mit fast 500.000 Euro knapp 28.000 Kinder und Jugendliche unterstützen. Die Initiative „Von Mensch zu Mensch“ griff rund 13.000 Erwachsenen mit 364.000 Euro unter die Arme. Ein Rückblick in eigener Sache mit einer Auswahl an Initiativen und Projekten, die wir 2015 unterstützt haben.

Inklusions- und Sportprojekte

Mit „Kids in die Clubs“ ermöglichten der Abendblatt-Verein und die Hamburger Sportjugend erneut knapp 10.000 Jugendlichen aus einkommensschwachen Familien, Sport im Verein zu treiben. Die finanzielle Grundlage dafür bildete der 14. HSH Nordbank Run durch die HafenCity, Norddeutschlands größter Benefizlauf. Wir finanzierten Schwimmkurse, Tanzgruppen und Zirkusprojekte für Kinder und bezahlten Teilnahmegebühren für die National Special Games und „Jugend trainiert für Paralympics“. Die Initiative „Von Mensch zu Mensch“ finanzierte u. a. einen neuen Kickertisch für die Inklusionsgruppe der Kicker St. Pauli mit.

Jugendprojekte

Der Abendblatt-Verein ermöglichte auch 2015 wieder regelmäßig gesundes Mittagessen für viele Kinder des Bauspielplatzes Rübezahl und beim Mädchentreff „Dolle Deerns“ in Kirchdorf-Süd. Wir finanzierten Koch- und Backkurse, richteten Küchen mit ein und ermöglichten 14 begabten Kindern aus sozial schwachen Familien Musikunterricht. Wir halfen mit Spenden an Kinder- und Jugendgruppen, die sich um auffällige und behinderte Mädchen und Jungen kümmern, bezahlten Schulgeld und Nachhilfe für benachteiligte Schüler, sorgten für neue Kindermöbel und Schreibtische sowie Computer und Laptops als Ausbildungshilfe. Zudem unterstützten wir finanziell viele Institutionen wie z. B. die Mattisburg, ein Zufluchtsort für missbrauchte Kinder, etliche Jugendwohngruppen, Schulen und Kitas.

Kinderfeste

Ob der Kinderturnsonntag vom „Verband für Turnen und Freizeit“, die Vorbereitung für das Ampukids Jubiläumsfest, die große Jenfelder Bewegungsaktion, das Weltkinderfest des Vereins KinderKinder in Planten un Blomen oder die Mümmelmannsberger Sportaktion – der Abendblatt-Verein „Kinder helfen Kindern“ unterstützte 14 verschiedene Aktionen und Kinderfeste in der Metropolregion. Die Kleinen konnten tanzen, singen, sich schminken lassen oder einfach nur staunen und wunderbare Stunden erleben. Die HipHop Academy konnte durch unsere Unterstützung ihren Tanzwettbewerb beim Altonaer Stamp Festival durchführen und bedankte sich mit zwei großartigen Auftritten bei einer Preisverleihung des Hamburger Abendblatts.

Lese-Projekte

Der Verein des Hamburger Abendblatts „Kinder helfen Kindern“ unterstützte wieder als einer der Hauptsponsoren die Hamburger Märchentage und den jährlichen Märchenschreib-Wettbewerb, bei dem Hamburger Schüler der 5. und 6. Klassen Märchen erfanden, die von einer Jury ausgezeichnet wurden. Das Siegermärchen „Der weiße Michel“ des Siebtklässlers Hannes Goos wurde bei „Märchen im Michel 2015“ von der 13-jährigen ­Joelle Koelle spannend vorgetragen. Ebenso unterstützten wir die Einrichtung von Kinderbibliotheken in Schulen und Kitas und die Wilhelmsburger Lesewoche, bei der viele Veranstaltungen rund um Bücher stattfanden.

Lebenshilfe

Auch kranke Erwachsene, bedürftige Senioren und Migranten unserer Stadt brauchen mal einen Tapetenwechsel, und so gab die Hamburger Abendblatt-Initiative „Von Mensch zu Mensch“ Zuschüsse zu Ausflügen und Kurzreisen. Und es erreichten uns viele Hilferufe von mittellosen Hamburgern, weil ihre Kühlschränke oder Waschmaschinen defekt waren oder sie dringend erforderliche Betten und Matratzen nicht finanzieren konnten. Nach Prüfung der Einkommensverhältnisse half „Von Mensch zu Mensch“ unbürokratisch, auch bei Medikamentenkosten, Brillen, Kleidungsbedarf, Arzt- und Stromrechnungen. Viele Leser nahmen großen Anteil am Schicksal der tapferen „Lara M.“ und ihrer drei Kinder – eine Tochter war krebskrank, der Sohn ist Autist. Die kleine Familie geriet in große Not. Nach unserem Aufruf spendeten viele Leser für die Alleinerziehende und ihre Kinder, die sich von dem Geld ein unbedingt benötigtes Auto und Möbel anschaffen konnte. Wir werden diese Familie auch weiterhin begleitend unterstützen.

Reisen

Voller Erwartung den Koffer ­packen, Aufregung spüren, das Meer sehen oder die Berge: Viele Kinder und Jugendliche sind noch nie verreist, weil ihre Eltern sich das nicht leisten können. „Kinder helfen Kindern“ gab Geld für ­Jugendfreizeiten von Sylt bis nach Österreich. Insgesamt 57-mal unterstützte der Verein verschiedene Schulen und Institutionen bei Ferienreisen, Zeltlagern, Klassenreisen, Kita-Ausflügen und Urlaubsaktionen. In vielen Einzelfällen konnten wir Kindern ermöglichen, eine Erholungsreise anzutreten, die sie sonst nicht hätten machen können. Auch die Abendblatt-Initiative „Von Mensch zu Mensch“ unterstützte Reisen, u. a. eine Studienreise für Blinde oder Erholungsurlaub für Alleinerziehende.

Spielplätze

Kinder müssen sich bewegen, möglichst an der frischen Luft, bei Wind und Wetter klettern, rutschen, Geschicklichkeit üben, zusammen wippen, lachen und im Sand buddeln. Der Abendblatt-Verein „Kinder helfen Kindern“ half mit Leserspenden, einige Spielplätze in Hamburg in Schuss zu bringen: den Tollhafen auf der Veddel, den Spielplatz der Elbkinder Grundschule, im Mattkamp einen Spielplatz von fördern & wohnen für Flüchtlingskinder sowie das Kinderhaus St. Nicolaus in Mümmelmannsberg.

Therapien

Viele Eltern behinderter Kinder versuchen alles, um ihre Kleinen so gut es geht zu fördern. Doch nicht jede Maßnahme wird von der Krankenkasse bezahlt. Ob Hippotherapie, ­also therapeutisches Reiten, oder Petötherapie, bei der hirngeschädigte Kinder laufen lernen, Maltherapie auf Kinderstationen oder Lerntherapie für lernbehinderte Kinder – insgesamt 22-mal gab der Abendblatt-Verein im Jahr 2015 finanzielle Unterstützung. Auch die Initiative „Von Mensch zu Mensch“ gab Zuschüsse zu Maßnahmen für bedürftige Erwachsene. So zum Beispiel für eine Schmerz­therapie oder für eine Therapie bei starken Depressionen. Ebenso haben wir die Zusatzkosten für eine Gehirnoperation bei einer jungen Mutter übernommen.