Mit ihrem Angebot „Trennung fertig los“ hilft Barbara Wegmann Menschen am Scheideweg und zeigt ihnen, wie sie erfolgreich mit der Vergangenheit abschließen können
Sie hat es am eigenen Leib erfahren. Wie es sich anfühlt, wenn plötzlich das ganze Kartenhaus zusammenfällt. Eben noch schien alles gut. Das Bild perfekt. Ein Ehepaar, beide gut aussehend, beruflich erfolgreich. Sie leben in einer Villa in den Elbvororten. Vor dem Haus stehen zwei große Autos. Drinnen spielen die zauberhaften Töchter. Und plötzlich ist alles vorbei. Barbara Wegmann hatte schon länger ein ungutes Gefühl. Nur so richtig deuten konnte sie es nicht. Nach Außen schien alles in bester Ordnung. Aber in der Beziehung steckte der Wurm. Als ihr Mann sagte, dass er eine andere Frau kennengelernt habe, war plötzlich alles klar. Innerhalb von Sekunden fiel das Kartenhaus in sich zusammen.
Barbara Wegmann kann heute darüber reden, ohne Gram und Groll. Damals aber war sie am Boden zerstört. Sie hätte sich jemanden gewünscht, der ihr geholfen hätte, aufzustehen. Einen Menschen, der ihr Mut macht und ihr im Dickicht der Gefühle neue Wege aufzeigt. Sie war allein. Natürlich gab es Freunde. Es gab die Eltern. Und jede Menge gute Ratschläge, die gab es auch. Aber keiner war ihr so nah wie sie sich selbst. Sie wusste, dass sie mit sich ins Gespräch kommen musste und die Kraft entwickeln, das kleine Lichtlein, das noch in ihr brannte, zu neuer Flamme zu entfachen. Hätte sie einen Coach gehabt, wäre alles einfacher gewesen.
Sie machte eine Therapie. Lernte, ihren Weg zu gehen. „Es war, als würde ich eine Schatzkiste öffnen“, beschreibt sie den Prozess. „Im Kopf wusste ich alles, aber gefühlsmäßig hatte ich nichts im Griff. Ich habe lernen müssen, dass ich die Sachen auch selbst steuern kann.“ Und dass sie Dinge tun kann, die andere von ihr nicht erwartet hätten. Zum Beispiel ihren gut bezahlten Job kündigen, sich beruflich verändern, obwohl sie alleinerziehend ist.
Jetzt sitzt sie in der Lounge vor ihrem Büro am Neuen Wall. Sie hat sich selbstständig gemacht. Vor einem Jahr hat sie ihre Arbeit als Trennungscoach aufgenommen. Drei Jahre hat die Ausbildung gedauert. Jetzt begleitet sie Menschen, die sich trennen und zeigt ihnen, dass Streitigkeiten, Kämpfe und Unklarheiten nicht zwingend sein müssen. Dass diese nur Energien rauben und traurig machen. „Trennungen können anders ablaufen“, sagt sie. „Der Einfluss darauf ist größer als man denkt. Eine Trennung bedeutet nicht nur das Ende, sondern auch einen Neuanfang.“
Es geht um Fragen wie diese: Was kommt auf mich zu? Was muss ich tun? Wer unterstützt mich? Wie kann ich wieder glücklich sein? Im Einzelcoaching oder im Seminar hilft sie den Betroffenen, ihre eigenen Ziele in den Blick zu nehmen, sich auf ein wichtiges Gespräch mit dem ehemaligen Partner vorzubereiten oder Entscheidungen zu treffen. Manchmal reicht ein Gespräch, manchmal dauert der Prozess länger.
Es gehe darum, mit der Vergangenheit abzuschließen, die Trennung zu akzeptieren, um dann die Entscheidung zu treffen, entweder die Opferhaltung einzunehmen oder den Willen zu entwickeln, aus der Opferrolle rauszukommen, sagt sie. „Ich versuche, die Menschen aus ihrer gedanklichen Sackgasse rauszuholen und ihnen ihre Möglichkeiten zu zeigen.“ Jeder Mensch bringe alles, was er braucht, mit. Es gehe nicht darum, dazuzulernen, sondern Blockaden und Ängste zu lösen.
Drei bis fünf Gespräche werden im Schnitt geführt. Jede Stunde kostet 110 Euro. Darüber hinaus gibt es Seminarreihen. Manchmal aber hilft es auch schon, nur zuzuhören. Das kann jeder kostenlos auf einem der Infoabende am Kamin tun. Der nächste ist am 7. Mai um 18.30 Uhr im Satellite Office am Neuen Wall 10, 2. OG. Das Thema lautet: „Müssen Rosenkriege sein?“ Anmeldungen sind erwünscht unter Telefon 0172-84 46 816 oder per E-Mail: info@trennungfertiglos.de. Weitere Infos: www.trennungfertiglos.de