Der Welt-Alzheimertag am 21.9. ist wichtig, weil wir uns immer wieder klarmachen müssen, dass die Demenz zunehmen wird. Zum Glück gibt es in Hamburg gute Institutionen, die auf dieses Thema immer wieder hinweisen

Ich bin kein Fan von Welttagen, besonders wenn irgend ein alberner, sinnbefreiter Titel dahinter steckt, wie „Weltnichts-Tag“ oder „Welttag der Jogginghose“. Aber es gibt dann doch wieder solche Welttage, die notwendig sind, weil sie wichtige Themen ins Bewusstsein bringen und Möglichkeiten für Veranstaltungen bieten. Der Welt-Alzheimertag am 21.9. ist wichtig, weil wir uns immer wieder klarmachen müssen, dass die Demenz zunehmen wird. Bereits jetzt sind 1,4 Millionen Deutsche daran erkrankt, zwei Drittel haben Alzheimer. Zum Glück ist das Thema Demenz immer mal wieder im Mittelpunkt, sei es durch die sehr kreative Ausstellung „Konfetti im Kopf“ im Mai diesen Jahres oder auch durch die gute Arbeit der Alzheimer Gesellschaft Hamburg oder der Hamburgischen Brücke.

Viele Demente leben in Altenheimen, werden dort versorgt, doch inzwischen nehmen auch Dementen-WGs in den Stadtteilen zu – ein Konzept, das mich sehr begeistert und das wir auch schon mehrfach im Abendblatt vorgestellt haben.

Manchmal sind Welttage gut, denn sie geben auch uns Journalisten einen Anlass, ein Thema ins Zentrum des Interesses zu rücken.