Der Leidensweg dauert etwa 20 Jahre: Zunächst erblindet das Kind im Alter von sechs Jahren, danach verlernt es das Sprechen, dann das Gehen, schließlich das selbstständige Handeln. Neuronale Ceroid Lipofuszinose (NCL) heißt diese seltene genetisch bedingte heimtückische Stoffwechselkrankheit.

NCL steht aber auch für National Contest for Life. Dr. Frank Husemann hat die gemeinnützige NCL-Stiftung gegen die tödliche Krankheit 2002 gegründet - im Jahr zuvor war sein kleiner Sohn Tim daran erkrankt, als eines von 20 Kindern pro Jahr in Deutschland. Weltweit sind es bisher 50 000.

Bislang gibt es weder angemessene Medikamente noch heilende Therapiemöglichkeiten. "Wir möchten Perspektiven schaffen für künftig betroffene Kinder. Indem wir mit Forschung und Aufklärungsarbeit kontinuierlich gegen NCL ankämpfen", sagt Husemann. "Nur mit privatem Engagement können wir unser Ziel erreichen, die tödliche Kinderkrankheit heilbar zu machen."

Diesem Anliegen dient die Benefiz-Kunst-Auktion "LebensKünstler".

Am 28. Februar stehen im Marriott-Hotel bereits zum fünften Mal fast 40 hochwertige Objekte zur Versteigerung, gespendet von Galerien und Künstlern: Werke von Günter Grass, Jonathan Meese, Armin Müller-Stahl, Frank Bürmann und anderen. Das Mitbieten für die NCL-Stiftung lohnt doppelt.

LebensKünstler Mo 28.2., Vorbesichtigung 17 Uhr, Empfang 19 Uhr, Auktion 20 Uhr, ABC-Str. 52, Infos: Tel. 69 66 67 40; www.ncl-stiftung.de