Die 18-Jährige Angelika aus Polen leidet an einem bösartigen Tumor.Die Ärzte in Polen hatten sie aufgegeben, im UKE kämpft man um ihr Leben.
Ich liebe das Leben und habe Träume, die ich mir, wie jeder andere auch, erfüllen möchte. Ich will leben und ich kämpfe darum", steht in dem langen Brief der 18-jährigen Angelika an die Redaktion Von Mensch zu Mensch. Sie wird zurzeit im Universitätskrankenhaus Eppendorf wegen eines bösartigen Tumors behandelt. Ihre Ärzte in Polen hatten sie aufgegeben.
"Es sind schon vier Wochen vergangen, seit ich aus Polen nach Hamburg gekommen bin. Vier lange Wochen voller Hoffnung, aber auch voller Angst und Ungewissheit, dass mich die Hilfe, die ich brauche, nicht schnell genug erreichen wird", schreibt sie.
Denn hinter diesem jungen Menschen liegt eine lange Odyssee. Ein Blick zurück:
Angelika aus Bilgoraj (Polen) erkrankte mit 15 Jahren an Krebs. Die Diagnose war für sie und ihre Eltern ein schwerer Schock. Nach den Angaben der Ärzte dort handelte es sich um ein Neuroblastom, dessen Tumor sich im Beckenbereich ausgebreitet hatte.
Sofort wurde eine Behandlung eingeleitet. Es schien sich auch alles gut zu entwickeln. Der Tumor ging zurück, Angelika, ihre Eltern, die Ärzte, alle schöpften Hoffnung. Aber diese Hoffnung währte nicht lange. Vor einem Jahr entwickelten sich Metastasen und breiteten sich aus. Weder Operationen noch weitere Chemotherapien boten noch eine Chance, die Krankheit zu besiegen. So sagten ihre behandelnden Ärzte. Kein Spezialist in Polen wusste noch Rat. So rieten die Ärzte den Eltern, Angelika zum Sterben in ein Hospiz zu geben.
Angelika, eine Kämpferin, wollte in kein Hospiz. "Ich will nicht sterben, ich will leben." Aufgeben wollten auch ihre Eltern ihr Kind nicht. Sie wandten sich an ausländische Kliniken, suchten nach Spezialisten, die vielleicht doch Angelika noch retten könnten. Die Universitätsklinik Eppendorf reagierte sofort und erklärte sich bereit, Angelika für die notwendigen Untersuchungen aufzunehmen.
Dabei wurde entdeckt, dass die erste Diagnose nicht korrekt gewesen ist. Es ist kein Neuroblastom, sondern eine andere, leider gleichermaßen bösartige Krebsform. Anders als in Polen entschloss sich die behandelnde Ärztin am UKE, Frau Dr. Gunhild Keller, II. Medizinische Klinik und Poliklinik von Direktor Prof. Dr. C. Bokemeyer, um Angelika zu kämpfen. Und Angelika kämpft mit, sie hält mit aller Kraft an ihrem Leben fest, ist nach wie vor entschlossen, nicht aufzugeben. Die Chancen sind gering, das weiß sie, sie weiß aber auch, dass sie es schaffen kann. "Mein Körper ist sehr geschwächt", steht in ihrem Brief, "aber meine innere Kraft, meine Psyche und der Glaube daran, dass ich überlebe, sind sehr stark. Ich habe doch schon so vieles durchgestanden, ich kämpfe weiter um eine Zukunft, um meine Zukunft."
Von ihrem Schicksal hörte "Light of Hope", eine internationale Gruppe von Menschen, die für Menschen wie Angelika kämpfen, um ihnen Hoffnung zu schenken. "Es ist breits gelungen, die notwendigen ersten 20 000 Euro aufzubringen", berichtet Iwona Wojtek von der Gruppe Hoffnungsschimmer. "Aber die weitere Chemotherapie, der Aufenthalt im Krankenhaus, die vielen anderen anfallenden Kosten übersteigen die Möglichkeiten von Angelikas Eltern. Die Krankheit ihres Kindes hat bereits alle Ersparnisse verschlungen, die Eltern haben Kredite aufgenommen; Freunde, Verwandte, Arbeitskollegen der Eltern, alle sammeln sie für Angelika. Kinder und sogar Häftlinge, die vom Schicksal Angelikas hörten, basteln Schwäne aus Papier, um sie für Angelika zu verkaufen. Doch wir dürfen nicht nachlassen, Angelika steht erst am Anfang der nächsten Runde im Kampf gegen den Krebs."
Jetzt müssen die nächsten 20 000 Euro für die Behandlung aufgebracht werden. "Ich richte mich an euch mit der Bitte um Hilfe", schreibt Angelika. "Die Liebe meiner Mutter und meines Vaters, zusammen mit all euren Herzen, geben mir eine große Stütze. Jeden Tag danke ich Gott dafür, dass ich nicht allein bin und so großartige Menschen um mich habe. Ich liebe das Leben so sehr."
Wenn Sie, liebe Leserinnen und Leser, diesen verzweifelten Hilferuf eines so jungen Menschen erfüllen und ihren bewunderungswürdigen Kampf gegen eine grausame Krankheit finanziell unterstützen möchten, helfen Sie bitte mit einem Betrag auf das Konto "Von Mensch zu Mensch", Haspa 1280 202 001, BLZ 200 505 50. Sollte mehr Geld eingehen als benötigt, dürfen wir es für ähnlich schwere Schicksale ausgeben.