Ungeachtet der Auseinandersetzung über die Schulreform, hat Schulsenatorin Christa Goetsch (GAL) den Schulentwicklungsplan 2010 bis 2017 vorgestellt. Der Plan, den die Schuldeputation gestern beschlossen hat, geht davon aus, dass die Primarschule unverändert eingeführt wird.
Nach Auswertung von 176 Stellungnahmen haben Goetsch und ihre Mitarbeiter den Entwurf in 19 Punkten verändert (siehe Tabelle rechts). Neu ist, dass die kooperativen Gesamtschulen Heinrich Hertz (Winterhude) und Tonndorf nicht nur Stadtteilschule werden, sondern parallel auch als Gymnasien geführt werden. Geplant sind 51 (statt 52) Stadtteilschulen, weil die Theodor-Haubach-Schule nun Primarschule werden soll. Allerdings wird noch ein Standort für eine Stadtteilschule in Altona gesucht.
Goetsch verteidigte das Vorgehen. "Wir geben den Schulen Planungssicherheit", sagte sie. Als Exekutive habe die Behörde die Aufgabe, das von der Bürgerschaft beschlossene Schulgesetz umzusetzen. "Den Plan hätte man besser in der Schublade gelassen. Nach dem Volksbegehren kann man nicht einfach weitermachen wie bisher", sagte Ties Rabe (SPD).