Hamburg. In der Hamburger CDU wächst der Widerstand gegen die schwarz-grüne Schulreform. "Ich halte die flächendeckende Einführung der Primarschule nicht mehr für durchsetzbar", sagte die langjährige CDU-Schulpolitikerin Ingeborg Knipper. "Das wird als Zwangsbeglückung für alle nicht mehr funktionieren."
Knipper, die das erfolgreiche Volksbegehren gegen die Primarschule unterzeichnet hatte, stellt sich damit gegen Bürgermeister Ole von Beust (CDU) und Schulsenatorin Christa Goetsch (GAL). Beide hatten sich zu Kompromissen bereit erklärt, die sechsjährige Primarschule aber als nicht verhandelbar bezeichnet.
Für den CDU-Landesfachausschuss Bildung soll Knipper eine Arbeitsgruppe unter dem Titel "Schulfrieden und Schulqualität" leiten, die bis Mitte Dezember Kompromissvorschläge im Schulstreit erarbeiten soll.