Maria (8), Viktoria (9) und Lina (8) haben ihren Lieblingsplatz an ihrer neuen Schule schon gefunden ...
Hamburg. "Der Pausenhof hier auf dem Dach, der ist toll", sagt Lina und klettert mit ihren Freundinnen aus der dritten Klasse auf der Kletterspinne in luftige Höhen. An der nagelneuen Katharinenschule, der Grundschule für die HafenCity, spielen die Kinder auf dem Dach. Weiße Sonnensegel überspannen den luftigen Pausenhof und spenden Schatten. Der bunte Fallschutzboden soll Stürze abmildern, eine Reihe von Spielgeräten lädt die Schulkinder zum Toben ein. Die Aussicht ist berückend, das Terrain gut gesichert. "Wir haben den Pausenhof auf dem Dach kritisch betrachtet, aber er ist wirklich sehr gelungen", sagt Schulsenatorin Christa Goetsch (GAL). Außerdem könne die Schule später auch den Sandtorpark mitnutzen.
Symbolisch hat die Senatorin um Viertel vor acht Schulleiterin Ulrike Barthe-Rasch den Schlüssel überreicht - und wurde dabei von den Schülern fast überrannt, die es eilig hatten, ihre neue Schule in Besitz zu nehmen. Seit gestern gehen die Zweit-, Dritt- und Viertklässler in die HafenCity-Schule, in der kommenden Woche werden Erstklässler und Vorschüler eingeschult. "Dann sind hier etwa 150 Kinder, insgesamt haben wir Kapazitäten für 375 Schüler", so Barthe-Rasch.
Der 17,4 Millionen Euro teure Bau entstand als erste Schule Hamburgs in einer Öffentlich Privaten Partnerschaft (ÖPP). Das Grundstück verbleibt im Eigentum der Stadt, die Schulbehörde zahlt 25 Jahre lang an den Investor Otto Wulff Bauunternehmung GmbH & Co. KG.
Für Goetsch hat die Katharinenschule große Bedeutung: "Die HafenCity ist ein neuer Stadtteil, in dem immer mehr Menschen leben und arbeiten. Mit der neuen Ganztagsschule und der Kita direkt vor Ort können sie Familie und Beruf besser vereinbaren. Das macht nicht zuletzt auch das Quartier attraktiver."