Hamburg. Bundespolizei erwischte am Wochenende gleich drei mit Haftbefehl gesuchte Urlauber. Sie kassierten insgesamt 12000 Euro an Geldstrafen.
Bei der Sicherheitskontrolle am Flughafen läuft es zurzeit alles andere als rund, wie die nicht enden wollenden Passagier-Staus vor den Scannern in den vergangenen Wochen überdeutlich gezeigt haben. Immerhin: Aus Sicht der Staatskasse und der Staatsgewalt war das Pfingstwochenende am Airport ein überaus erfolgreiches. Gleich drei mit Haftbefehlen gesuchte Reisende hat die Bundespolizei dort am Sonntag und Montag erwischt – und dabei Geldstrafen von insgesamt rund 12.000 Euro eingezogen.
Der erste, ein 53 Jahre alter Mann, wollte am Sonntagmorgen nach Amsterdam fliegen, wurde aber vor dem Abflug von der Bundespolizei kontrolliert. Die Beamten fanden heraus, dass die Staatsanwaltschaft Bad Kreuznach nach ihm fahndete. Grund: Eine Geldstrafe wegen Urkundenfälschung in Höhe von fast 7000 Euro war noch offen. Als der 53-Jährige den Betrag beglich, ging es für ihn weiter.
Hamburger Flughafen: Schwarzfahrer und Betrüger erwischt
Wenig später kam bei der Einreisekontrolle einer 29-Jährigen aus Istanbul heraus, dass sie wegen Schwarzfahrens noch 825 Euro Geldstrafe zahlen oder alternativ 27 Tage in Haft muss. Sie beglich den Betrag direkt und reiste weiter. Eine 28-Jährige hätte, weil auch sie ihre Geldstrafe nicht gezahlt hatte, beinahe ihren Flug nach Ibiza verpasst.
Die wegen Betruges zur Festnahme ausgeschriebene Frau wurde am Montagmorgen kontrolliert und gestoppt. Von den geforderten 4230 Euro konnte sie zunächst nur 2770 Euro zahlen – den Rest des Betrages musste ihr eine Freundin zum Flughafen bringen. Danach durfte die 28-Jährige weiterreisen.