Hamburg. In einem Container entdeckten Beamte Schuluniformen und Accessoires aus der Zauberwelt. Ein erster Verdacht bestätigte sich.
Gryffindor oder doch kein Gryffindor? Wo in den "Harry Potter"-Filmen und -Büchern der sprechende Hut über Original und Fälschung entscheidet, übernimmt den Job in Hamburg der Zoll. Dieser entdeckte im Februar in einem aus China kommenden Container 1170 "Harry Potter"-Kostüme, die nach Polen weiter transportiert werden sollten.
Darunter typische Hogwarts-Accessoires wie Schulhausroben, -uniformen, -krawatten oder besondere Accessoires wie den Zeitumkehrer. "Die Hamburger Zöllnerinnen und Zöllner vermuteten jedoch gleich nicht lizensierte Faschingskostüme und schauten sich die in 28 Kartons verpackten Waren genauer an", teilte Kristina Severon, Sprecherin des Hauptzollamts Hamburg, mit.
"Harry Potter-"Kostüme vom Zoll vernichtet
Der Verdacht erwies sich als richtig: "Der Rechteinhaber bestätigte auf Anfrage des Zolls die fehlende Lizensierung", sagt Severon. Daher wurden die Kostüme und Accessoires am 7. April "ohne großen Hokuspokus unter zollamtlicher Überwachung vernichtet", so die Sprecherin.