Itzehoe. Die Einsatzkräfte durchsuchten am Mittwochmorgen etwa 25 Geschäftsräume und Wohnungen in Schleswig-Holstein und Hamburg.
Wegen des Verdachts der Schwarzarbeit und illegaler Beschäftigung ermitteln die Staatsanwaltschaft Lübeck und das Hauptzollamt Itzehoe gegen Verantwortliche mehrerer schleswig-holsteinischer Kurierdienste.
Bei einer Groß-Razzia am Mittwochmorgen durchsuchten rund 200 Zollbeamte etwa 25 Geschäftsräume und Wohnungen von Beschuldigten mit Schwerpunkt in Schleswig-Holstein und Hamburg, wie das Hauptzollamt Itzehoe am Mittwoch mitteilte.
Schwarzarbeit: Beschuldigte und Zeugen vernommen
Dabei stellten Einsatzkräfte umfangreiches Beweismaterial sicher. "Gleichzeitig wurden erste Vernehmungen von Beschuldigten und Zeugen durchgeführt", sagte Zoll-Sprecherin Petra Möller. Den Beschuldigten wird vorgeworfen, über die Betriebe der Kurierdienstfirmen den zuständigen Einzugsstellen Sozialabgaben in Höhe von mindestens 1,2 Millionen Euro vorenthalten zu haben. Außerdem sollen sie ausländische Arbeitskräfte illegal beschäftigt haben.