Hamburg. Gleich zwei Fälle binnen kurzer Zeit bereiten Sorge. Womöglich befindet sich mehr Falschgeld im Umlauf. Was Sie beachten müssen.

Hat Hamburg ein Problem mit Falschgeld, das in den Umlauf geraten ist? Die Polizei hat am heutigen Freitag eine Warnung ausgesprochen. Demnach würden die Täter in diesen Tagen vor allem gefälschte 20- und 50-Euro-Scheine waschen, indem sie das wertlose Papiergeld durch Bargeschäfte mit Echtgeld oder durch Waren, die einen reellen Wert haben, tauschen. Wie nun bekannt wurde, kam es im Zuge der Ermittlungen bereits am Freitag vor einer Woche zu der Festnahme eines Mannes.

Wie die Polizei mitteilte, wollte der 23-Jährige am Elly-Heuss-Knapp-Ring in Neuallermöhe das Smartphone einer Privatperson für 1150 Euro kaufen. Bei der Bezahlung fiel dem 31 Jahre alten Verkäufer auf, dass es sich bei den Scheinen um Falschgeld handeln könnte, weshalb er umgehend die Polizei alarmierte.

Als die Beamten eintrafen, händigte der Verdächtige weiteres ungültiges Papiergeld im Wert von 1300 Euro aus. Daraufhin wurde der Mann vorläufig festgenommen. Er befindet sich auf Anweisung des LKA in U-Haft.

Falschgeld: Vorläufe Festnahme in Hamburg

Nur drei Tage später, am vergangenen Montag, ging der Polizei der nächste Falschgeld-Betrüger ins Netz. Diesmal lag der Tatort am Hamburger Hauptbahnhof. Dort bezahlte ein 18-Jähriger in einem nicht näher definierten Laden mit einem gefälschten 50-Euro-Schein. Auch in diesem Fall fiel dem Verkäufer der Betrug umgehend auf.

Alarmierte Bundespolizisten nahmen den Täter vorläufig fest und stellten weitere 1170 Euro an Falschgeld sicher. Nachdem Beamte des LKA seine Wohnung in Eilbek durchsucht und keine weiteren Beweismittel gefunden hatten, wurde der 18-Jährige mangels Haftgründen wieder freigelassen.

Polizei Hamburg: Wie Falschgeld zu erkennen ist

Nach diesen beiden Vorfällen mahnt die Polizei alle Hamburger zur Vorsicht, denn es könnte sich weiteres Falschgeld im Umlauf befinden. „Dieses ist von echten Scheinen leicht zu unterscheiden“, sagt Polizeisprecher Daniel Ritterskamp. „Die Scheine sind in der Regel einfache Nachdrucke und weisen als Sicherheitsmerkmal lediglich ein aufgeklebtes Hologramm auf.“

Auf der Internetseite der Bundesbank werden die Details der Sicherheitsmerkmale aller Euroscheine beschrieben. Außerdem hat das Bundeskriminalamt eine Übersicht mit Hinweisen erstellt, wie Falschgeld erkannt werden kann und was zu tun ist, wenn man bereits welches erhalten hat.