Hamburg. Die Frauen hatten die Notlage eines Familienmitglieds vorgetäuscht. Opfer des Betrugs waren vier ältere Hamburger.
Die Polizei hat zwei Frauen festgenommen, die mehrere ältere Menschen in Hamburg mit Schockanrufen um viel Geld gebracht haben sollen. Ersten Erkenntnissen zufolge hatten die Frauen ihren Opfern die Notlage eines Familienmitgliedes vorgetäuscht, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Im Anschluss hätten sie Geld als Kaution gefordert, um eine Untersuchungshaft desjenigen abwenden zu können.
Auf diese Weise sollen sie zwischen November 2021 und Mitte Januar mindestens 100.000 Euro erbeutet haben. Opfer wurden dabei ein 81-Jähriger aus Hamburg-Nienstedten, eine 84-Jährige in Sasel, ein 80-Jähriger in der Hamburger Neustadt sowie ein 81-Jähriger in Bramfeld.
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Schockanrufe: Polizei hatte die beiden Frauen bereits im November im Visier
Schon im November waren die beiden Frauen im direkten Umfeld des Betrugsfalls in Nienstedten aufgefallen. Damals wurden die Personalien der beiden aufgenommen, ihnen konnte aber nichts nachgewiesen werden. Die weiteren Ermittlungen hätten den Verdacht später erhärtet.
Die Frauen wurden schließlich festgenommen und einem Haftrichter vorgeführt. Sie sitzen nun in Untersuchungshaft und müssen sich wegen Trickbetrugs verantworten. Die Polizei appellierte in dem Zusammenhang erneut, keine Details zur Familie oder Geld an Fremde weiterzugeben und stattdessen die Notrufnummer 110 zu wählen.