Hamburg. Der 17-Jährige wollte seine geschwänzten Schulstunden mit der vorgetäuschten Corona-Infektion “reinwaschen“. Mitschüler erwischten ihn.

Das Schnelltestzertifikate gefälscht werden, um vorzutäuschen, dass man negativ auf Corona getestet wurde, kommt immer wieder vor. Jetzt ermittelt die Polizei in einem Fall, bei dem es genau umgekehrt ist. Dabei wurde ein Testzertifikat so verändert, dass es einen als positiv ausweist. Der Täter ist ein 17 Jahre alter Schüler der Stadtteilschule Oldenfelde. Er war dabei beobachtet worden, wie er das Zertifikat auf seinem Handy manipulierte, um als positiv ausgewiesen zu sein.

Das Motiv: Er ist ein Schulschwänzer, der schon jede Menge Fehlstunden auf dem Konto hat. Mit dem positiven Testzertifikat wollte er offenbar seine geschwänzten Stunden „reinwaschen“, um sie als krankheitsbedingte Fehlstunden hinstellen zu können. Jetzt wird gegen den 17-Jährigen ermittelt. Ein entsprechendes Strafverfahren wurde bereits eingeleitet.

Corona: Polizei schließt "Kulturverein"

In Neugraben überprüften Polizisten derweil den „Kulturverein“ Iliria. Dabei wurden drei offensichtlich falsche Gesundheitszeugnisse festgestellt. Insgesamt stellten die Beamten bei der Kontrolle fünf Verstöße gegen die 2G-plus-Regel fest. Der „Kulturverein“ wurde zunächst geschlossen.

Ins Visier der Polizei war der Verein gekommen, nachdem Beamte festgestellt hatten, dass sich Besucher in einer nahen Teststation mit Testzertifikaten ausstatten ließen, ohne vorher tatsächlich einen Corona-Schnelltest gemacht zu haben.