Hamburg. Im Zuge eines unerlaubten Überholmanövers kam es zu dem Unfall. Der Fahrer flüchtete verletzt vor der Polizei – die sucht nun Zeugen.
Die Angst vor der Polizei war offenbar größer als der Schmerz seiner Verletzungen: Ein Fordfahrer, der am späten Sonnabendabend einen Unfall auf der Cuxhavener Straße im Hamburger Stadtteil Neugraben-Fischbek mutmaßlich verursacht hat, flüchtete mit einer blutenden Kopfwunde vom Unfallort, wie die Polizei Hamburg am Montag mitteilte.
Nach derzeitigem Ermittlungsstand der Polizei war der Mann gegen 23 Uhr in Fahrtrichtung Harburg unterwegs. Im Bereich der Straßen Bi de Dörpsmeed und Fischbeker Weg überholte er unerlaubt einen BMW über die Gegenfahrbahn. Aus noch unbekannter Ursache stießen die beiden Fahrzeuge zusammen. Der Ford geriet dadurch ins Schleudern und kollidierte anschließend mit einem Lichtmast am linken Fahrbahnrand.
Unfall in Harburg: Fahrer flüchtet mit blutender Kopfwunde
Der Fahrer des BMW begab sich den Angaben zufolge sofort zum verunfallten Ford. Dessen Fahrer stieg selbstständig aus seinem Auto aus. Er hatte sich bei dem Unfall jedoch offenbar am Kopf verletzt. Mit blutender Wunde sei er "plötzlich unerlaubt zu Fuß vom Unfallort" geflüchtet, so Polizeisprecher Thilo Marxsen.
Eine sofort eingeleitete Fahndung mit mehreren Streifenwagen verlief erfolglos. Spürhunde der "Rettungshundestaffel Hamburg und Harburg e.V.", die die Fahndung unterstützte, gelang es zwar eine Fährte aufzunehmen. Am Bahnhof Neugraben verlor sich diese jedoch.
Fahrerflucht nach Unfall in Harburg: Polizei sucht Zeugen
Die Polizei hofft daher nun auf Hinweise aus der Bevölkerung. Der Flüchtige wird wie folgt beschrieben:
- männlich
- etwa 40 Jahre alt
- blonde kurze Haare
- schwarze Steppjacke
Zeugen, die Hinweise zu dem flüchtigen Unfallfahrer geben können, werden gebeten, sich bei der Polizei unter Telefon 040/4286-54961 zu melden.