Hamburg. Beamte wurden bei Attacken in Eppendorf und St. Georg verletzt. Die Täter endeten jeweils in einer psychiatrischen Einrichtung.
Bei zwei unterschiedlichen tätlichen Angriffen ist am Sonntag jeweils ein Beamter der Polizei Hamburg bis zur Dienstunfähigkeit verletzt worden. Beide Täter wiederum landeten in der Psychiatrie.
Der erste Fall nahm um kurz vor 18 Uhr in der Straße „Beim Strohhause“ in St. Georg seinen Anfang. Dort alarmierten Anwohner eines Mehrfamilienhauses die Polizei, da sich ein aggressiver und sich unberechtigt im Treppenhaus befindlicher Mann trotz Aufforderung nicht aus diesem entfernen wollte.
Als die Polizei den 31-Jährigen in Gewahrsam nehmen wollte, versetzte dieser einem 22 Jahre alten Beamten einen Kopfstoß. Während der Polizist mit einer Platzwunde im Krankenhaus behandelt werden musste, wurde der Angreifer durch einen Amtsarzt einer psychiatrischen Einrichtung zugeführt.
Mann attackiert Polizist – OP im Krankenhaus
Um kurz vor 23 Uhr wurde der Polizei dann aus Eppendorf ein junger Mann mit einem Messer gemeldet. Mehrere Peterwagen suchten daraufhin den Bereich an der Loogestraße nach dem bewaffneten Mann ab. Ein 40 Jahre alter Zivilfahnder entdeckte den Verdächtigen schließlich und wurde von diesem unmittelbar nach dem Ansprechen mit dem Messer angegriffen.
Nachdem der 22 Jahre alte Mann mehrere Stichbewegungen in Richtung des Beamten ausgeführt hatte, ohne ihn durch das Messer zu verletzen, wurde er von weiteren Polizisten überwältigt und vorläufig festgenommen.
Der junge Mann kam in die geschlossene psychiatrische Abteilung eines Krankenhauses. Der 40-jährige Polizist musste operiert werden, da er sich bei der Messerabwehr doch noch Verletzungen zugezogen hatte. In beiden Fällen ermitteln die jeweils zuständigen Landeskriminalämter.