Hamburg. Spezialkräfte holen den 25-Jährigen aus Haus in Eimsbüttel. Wie kam er nach der Abschiebung in die Türkei wieder nach Hamburg?
Er gilt bei der Hamburger Polizei als höchst gefährlich, soll die Terrororganisation IS unterstützt haben: Vor vier Jahren nahmen Spezialeinsatzkräfte einen heute 25-Jährigen in einer Wohnung in Eimsbüttel fest und schoben ihn umgehend in die Türkei ab.
Nun kehrte der Mann offenbar illegal auf nicht bekannten Wegen in die Hansestadt zurück. Doch die Polizei kam ihm erneut auf die Schliche. Am Mittwoch vergangener Woche gab es einen weiteren Zugriff von Spezialbeamten, die den 25-Jährigen aus demselben Haus in der Eimsbütteler Straße holten und ihn direkt in U-Haft steckten. Laut "Bild"-Zeitung soll die Wohnung, in der sich der Islamist versteckte, seiner Mutter gehören.
Islamist in Hamburg verhaftet – Rückführung in die Türkei
Am Montag dieser Woche wurde der Mann dann nach Nordrhein-Westfalen gebracht. "Der Mann, der bei uns als islamistischer Gefährder gilt, wurde erneut über Düsseldorf in die Türkei abgeschoben", bestätigte ein Sprecher der Hamburger Innenbehörde dem Abendblatt.
Der 25-Jährige soll laut "Bild" seit 2009 wegen Diebstählen und Körperverletzungen polizeibekannt sein. Außerdem sei er 2015 trotz Ausreiseverbotes unter falschem Namen nach Istanbul gereist, um von dort weiter nach Syrien zum IS zu gelangen.