Hamburg. Zwei der Opfer erlitten durch die Hass-Attacke schwere Gesichtsverletzungen. Polizei Hamburg sucht nun Zeugen.

Vier Männer sind auf der Reeperbahn auf St. Pauli von bislang unbekannten Täter attackiert worden. Sie erlitten teils schwere Gesichtsverletzungen. Der Angriff passierte bereits am Sonntag, 10. Oktober. Die Polizei sucht nun Zeugen des Vorfalls.

Die vier Männer hielten sich laut Polizei am Sonntagmorgen gegen 7 Uhr auf der Reeperbahn Nahe des Eingangs zur S-Bahn-Haltestelle "Reeperbahn" zur Talstraße auf, als sie von einer anderen Männergruppe zunächst verbal beleidigt und im weiteren Verlauf körperlich attackiert wurden. Die Polizei geht davon aus, dass die Tat einen homophoben Hintergrund hat.

Polizei Hamburg: Opfer erlitten schwere Gesichtsfrakturen

Durch die gezielten Faustschläge erlitten zwei der angegriffenen Männer schwere Gesichtsfrakturen. Nach ihrer Erstversorgung durch eine Rettungswagenbesatzung wurden die beiden in ein Krankenhaus gebracht. Ihre beiden Begleiter erlitten durch die Schläge leichte Verletzungen und konnten ihren Weg nach Abschluss der Maßnahmen durch die Polizei und der Rettungskräfte selbständig fortsetzen.

Nach der Attacke flüchteten die Schläger in unbekannte Richtung. Eine Sofortfahndung mit mehreren Funkstreifenwagen blieb erfolglos

Zwei der Täter können wie folgt beschrieben werden:

Erster Tatverdächtiger

  • "südländisches Erscheinungsbild"
  • eventuell türkischstämmig
  • etwa 1,75 Meter groß
  • etwa 20 Jahre alt
  • athletische Statur
  • schwarze Haare
  • graue Jacke der Marke "Ellesse"

Zweiter Tatverdächtiger

  • etwa 1,60 Meter groß
  • athletische Statur
  • blond gefärbte Haare
  • graue Jacke

Abteilung Hasskriminalität des Staatsschutzes ermittelt

Die für Hasskriminalität zuständige Fachdienststelle des Staatsschutzes hat die Ermittlungen übernommen, die weiter andauern.

Zeugen, die verdächtige Beobachtungen gemacht haben oder Hinweise auf die Täter geben können, werden gebeten, sich beim Hinweistelefon der Polizei Hamburg unter der Rufnummer 040/4286-56789 oder an einer Polizeidienststelle zu melden.