Norderstedt. Warnanlage, die Pakete auf Sprengstoff überprüft, hat Alarm ausgelöst. Angestellte mussten den betroffenen Bereich verlassen.

Sprengstoffalarm in Norderstedt: Am Dienstagmittag sind Feuerwehrleute und Polizei zum World Cargo Center (WCC) im Gewerbegebiet in der Niendorferstraße ausgerückt. In dem Luftfrachtzentrum in der Nähe des Hamburger Flughafens hatte eine Anlage, die Luftfracht auf Sprengstoff überprüft, offenbar Alarm ausgelöst. Laut Abendblatt-Informationen handelte es sich bei dem betroffenen Paket um einen etwa 500 Kilo schweren Motor.

Wie ein Polizeisprecher aus Bad Segeberg auf Abendblatt-Anfrage mitteilte, war der Kampfmittelräumdienst aus Kiel ebenfalls im Einsatz.

Sprengstoffalarm in Norderstedt: Angestellte mussten den betroffenen Bereich sicherheitshalber verlassen.
Sprengstoffalarm in Norderstedt: Angestellte mussten den betroffenen Bereich sicherheitshalber verlassen. © TVNewsKontor

Sprengstoffalarm im World Cargo Center in Norderstedt?

Das Gebäude wurde gegen 13 Uhr evakuiert, ca. 150 Angestellte mussten sicherheitshalber den betroffenen Bereich verlassen. Sie verließen das Gelände, zogen sich teils in umliegende Restaurants zurück und warteten dort ab, bis sie wieder an ihren Arbeitsplatz zurückkehren konnten.

Im World Cargo Center sind verschiedene Luftfracht zuliefernde Firmen und Dienstleister angesiedelt. Die Luftfracht wird in den Hallen auf dem Gelände ebenfalls gescannt und auf Drogen oder Sprengstoff überprüft. Ist das Röntgen wegen der Beschaffenheit der Pakete nicht möglich, kommen auch spezielle Spurendetektionsgeräte zum Einsatz.

Gebäude evakuiert: 150 Mitarbeiter verlassen das Gelände

Zunächst war nicht sicher, ob es sich tatsächlich um Sprengstoff handelte oder ob der Alarm durch die Maschine fälschlicherweise ausgelöst wurde. Die Anlagen des Betriebs prüfen regelhaft Pakete auf Sprengstoff – allerdings kommt es gelegentlich zu Fehlalarmen.

Das Gebäude wurde evakuiert.
Das Gebäude wurde evakuiert. © Jörg Riefenstahl

Gegen 15.25 Uhr kam dann die Entwarnung: Es handelte sich tatsächlich nur um einen Fehlalarm. "Der Stoff wurde als ungefährlich eingestuft", teilte der Polizeisprecher mit. Der Einsatz wurde beendet, der Kampfmittelräumdienst hat sich am Nachmittag wieder zurückgezogen.