Hamburg. Zwei Männer bedrohen 78-Jährigen und seine Stieftochter (32) mit einer Schusswaffe. Opfer werden gezwungen Tresor zu öffnen.
Ein 78 Jahre alter Mann und seine Stieftochter (32) sind in der Nacht zum Freitag von zwei maskierten Tätern in einem Haus in Bergedorf überfallen worden. Der Rentner wurde dabei schwer misshandelt und niedergeschlagen.
Laut Polizei schlugen die Räuber gegen 2.30 Uhr die Terrassentür ein, um in das Haus am Hackmackbogen in der Siedlung Nettelnburg zu gelangen. Durch den Lärm wurde der 78-Jährige auf die Täter aufmerksam.
Räuber zwingen Rentner, Tresor zu öffnen
"Die Unbekannten bedrohten den Mann mit einer Schusswaffe und schlugen ihn auch zu Boden", sagt Polizeisprecher Florian Abbenseth und fügt hinzu: "Im weiteren Verlauf forderten sie ihn gezielt dazu auf, einen Tresor zu öffnen." Dem sei der völlig verängstigte Mann auch nachgekommen.
Dabei wurde der Hausbewohner und seine zwischenzeitlich auf das Geschehen aufmerksam gewordene Stieftochter (32) gefesselt. Laut Polizei nutzten die Täter dafür Utensilien, die sie im Haus gefunden hatten.
Bergedorfer erleidet blutende Kopfverletzung
Mit Silbermünzen aus dem Tresor, Geld aus einem Portemonnaie sowie Giro- und Kreditkarten flüchteten die beiden Täter. "Nach der Tat informierte der Überfallene Nachbarn, die daraufhin den Notruf absetzten", sagt Abbenseth. Eine Fahndung der Polizei blieb bislang ohne Erfolg.
Die Polizei sucht nun nach Zeugen. Die beiden Täter können wie folgt beschrieben werden:
- etwa 25 bis 35 Jahre alt
- schlank
- dunkel gekleidet
- sprachen mit einem osteuropäischen Akzent
Kriseninterventionsteam betreut 78-Jährigen und Stieftochter
Der 78 Jahre alte Hausbewohner erlitt nach ersten Erkenntnissen der Polizei eine blutende Verletzung am Kopf. Er kam in ein Krankenhaus und wurde dort auch stationär aufgenommen.
Polizeisprecher Abbenseth: "Noch in der Nacht hat auch das Kriseninterventionsteam des Deutschen Roten Kreuzes die Betreuung des Mannes und seiner Stieftochter übernommen."
Zeugen, die Hinweise auf die Täter geben können oder im Zusammenhang mit der Tat verdächtige Beobachtungen gemacht haben, werden gebeten, sich unter der Rufnummer 040/4286-56789 beim Hinweistelefon der Polizei Hamburg oder bei einer Polizeidienststelle zu melden.