Hamburg-Eimsbüttel. Polizei geht von Extinction-Rebellion-Aktion aus. Einige der Aktivisten klebten sich auf den Asphalt, um die Räumung zu erschweren.

Klima-Aktivisten von Extinction Rebellion haben am Sonnabendmittag in verschiedenen Hamburger Stadtteilen zeitgleich Kreuzungen blockiert und den Verkehr lahmgelegt.

Ein Aktivist von Extinction Rebellion hat in Ottensen eine seiner Hände auf die Straße geklebt.
Ein Aktivist von Extinction Rebellion hat in Ottensen eine seiner Hände auf die Straße geklebt. © Privat | Unbekannt

Ein Polizeisprecher bestätigte Abendblatt.de, dass es ab 12 Uhr an bislang 16 Orten der Stadt - etwa in Ottensen, Altona, Eimsbüttel und der Innenstadt - zu Einsätzen kam und dass die Aktion der Klima-Aktivisten deutschlandweit unter dem Motto "Rebellion of One“ (Rebellion der Einzelnen) laufe.

Einige der Teilnehmer klebten sich sogar auf den Asphalt, um den Polizeibeamten die Räumung der Straßen zu erschweren.

In der Hamburger Innenstadt setzten sich die Aktivisten von Extinction Rebellion auf den Gehweg.
In der Hamburger Innenstadt setzten sich die Aktivisten auf den Gehweg. © HA / Ruth Betz | Unbekannt

Die Aktion sorgte vor Ort für viel Neugier, so versammelten sich etwa an der Osterstraße in Eimsbüttel zahlreiche Schaulustige.

Dort hatte sich ein Mann mit einem selbstgeschriebenen  Schild auf die Kreuzung Osterstraße und Schwenckestraße gesetzt. Seine Botschaft: „Ich habe Angst, dass meine Kinder wegen der Klimakrise hungern müssen“.

Polizei räumt Osterstraße - Aktion von Extinction Rebellion

Eine Klima-Aktivistin blockiert die Osterstraße.
Eine Klima-Aktivistin blockiert die Osterstraße. © HA / Christian Betz | Unbekannt

Wenig später war auch dort die Polizei vor Ort, nahm die Personalien auf, entfernte den Mann von der Kreuzung.

Parallel hatte sich unweit eine junge Frau kurz hinter Karstadt auf die Osterstraße gesetzt - auch dort war für die Autofahrer zunächst kein Durchkommen mehr. Auch in diesem Fall ermittelt die Polizei.

Ziel der Aktion war es, bundesweit auf die Klimakrise aufmerksam zu machen. Dabei schrieben die Aktivisten überall persönliche Ängste auf ihre Schilder.