Hamburg. Das Speedboot war erst vor eineinhalb Jahren von der Polizei Hamburg für eine halbe Million Euro angeschafft worden.

Vor nicht einmal eineinhalb Jahren hat das Sondereinsatzkommando (SEK) der Hamburger Polizei sein eigenes Speedboot bekommen. Das eine halbe Million Euro teure Boot war angeschafft worden, um auch auf dem Wasser den Terror bekämpfen zu können. Jetzt ist das Boot nach einem Wassereinbruch erst einmal nicht zu gebrauchen.

Am Montagabend war die Feuerwehr zum Wasserschutzrevier 2 am Roßdamm gerufen worden. Dort liegt das Speedboot der Spezialeinheit. Wasser war in den Rumpf eingedrungen. Das Boot wurde nur noch von den Seilen, mit denen es festgemacht ist, vorm Untergehen bewahrt.

Wie konnte SEK-Boot in Hamburg sinken?

Einsatzkräfte der Feuerwehr wurden gegen 20:30 Uhr alarmiert, nachdem Beamte der Wasserschutzpolizei die „Schieflage“ des Einsatzmehrzweckboots, so die offizielle Bezeichnung, bemerkt hatten. Bereits eineinhalb Stunden später war das SEK-Boote wieder oben auf. Mit Lenzpumpen konnte das Wasser aus dem Rumpf gepumpt werden. „Es liegt wieder stabil“, sagte ein Feuerwehrmann.

Zunächst war unklar, ob für die Bergung ein Kran gebraucht wird und ob es an einen anderen Platz verholt werden muss, um aus dem Wasser gehoben zu werden. In dem Boot, das eine komplette und speziell für maritime Einsatzlagen trainierte SEK-Gruppe transportieren kann, ist viel Technik verbaut. Wie hoch der Schaden ist und wie lange es dauert, bis das Boot wieder einsatzbereit ist, ist noch nicht bekannt. Auch die Ursache für den Wassereinbruch ist laut Polizei noch unklar.

So sah das Speedboot des SEK einmal aus, als es noch durch den Hamburger Hafen düste.
So sah das Speedboot des SEK einmal aus, als es noch durch den Hamburger Hafen düste. © André Zand-Vakili