Harburg. Nachbarn riefen die Einsatzkräfte, weil aus ehemaliger Budni-Filiale, in der Särge lagerten, undefinierbare Gerüche drangen.

Bereits vor Monaten lagerte ein Mann, so berichten es Anwohner, in der ehemaligen Budni-Filiale an der Eißendorfer Straße in Harburg Särge, darunter auch Modelle für Kinder, ein. Der Mann, so erzählen Nachbarn, hatte angesichts der Corona-Pandemie auf ein gutes Geschäft gesetzt. Dann passierte hinter den mit Folien abgeklebten Scheiben lange nichts.

Am Sonnabend rückte schließlich die Polizei an. In den Räumen, in denen die Särge lagerten, war eine Marihuanaplantage entdeckt worden. Nachbarn hatte die Feuerwehr gerufen, weil undefinierbare Gerüche aus den Geschäftsräumen drangen.

Plantage war bereits abgeerntet

Einsatzkräfte stießen am Sonnabendnachmittag auf die bereits abgeerntete Plantage. Der undefinierbare Geruch war entstanden, weil sich der Duft von Marihuana mit dem Geruch von Desinfektionsmittel vermischt hatte.

Hinzugezogene Bereitschaftspolizisten stellten die Reste der Aufzuchtanlage sicher. Die Särge wurden ebenfalls überprüft und dort zurückgelassen. Jetzt wird geprüft, ob die Person, die die Särge einlagerte, auch etwas mit dem illegalen Drogenanbau zu tun hat.