Hamburg. Verdächtiger Gegenstand im Kanal: Kampfmittelräumdienst und Feuerwehr transportierten die Flugabwehrgranate zur Elbe.
Ein Relikt aus dem Zweiten Weltkrieg hat Einsatzkräfte des Kampfmittelräum- und des Umweltdienstes sowie der Feuerwehr Hamburg am Donnerstag in Atmen gehalten. In der Hamburger Speicherstadt wurde der verdächtige Gegenstand am Morgen gefunden. Um 14.39 Uhr war die Granate entschärft.
Mitarbeiter der Firma Hansataucher entdeckten bei ihrer Arbeit in den Fleeten der Speicherstadt den verdächtigen Gegenstand und meldeten den Fund. Experten des Kampfmittelräumdienstes rückten an. Schnell zeigte sich, dass der Verdacht stimmt und der Fund eine Flakgranate und damit brandgefährlich ist. Die 8,8-cm-Flak diente im Zweiten Weltkrieg vor allem der Flugabwehr. Viele von ihnen haben die Zeit überdauert und finden sich noch heute unter anderem in den Gewässern.
Feuerwehr schleppt Granate Richtung Elbe
Taucher brachten noch unter Wasser einen Behälter an und sicherten so die Granate. Sie wurde laut Feuerwehr mittels eines Schlauchbootes dann durch den Kanal in Richtung Elbe geschleppt. Den Experten gelang es im Hafenbereich, den Zünder vom Geschoss zu entfernen und sie so zu entschärfen.
Größere Verkehrsmaßnahmen wie Sperrungen waren nicht erforderlich. Es musste auch kein Gebäude evakuiert werden. Der Einsatz endete um 15.30 Uhr.