Braunschweig. Rekordfund: Bei Routinekontrolle auf einem Rastplatz wurden in einem Lastwagen mehrere Taschen mit den Tabletten entdeckt.
Ein Lastwagen mit mehr als 120 000 Ecstasy-Pillen ist auf der A7 aus dem Verkehr gezogen worden. Nach Angaben des Hauptzollamtes Braunschweig vom Freitag handelt es sich um dessen größten Rauschgiftfund in einer Routinekontrolle.
Bei der Kontrolle auf einem Rastplatz im Landkreis Göttingen wurden in der Fahrerkabine mehrere Taschen gefüllt mit blauen und orangenen Tabletten gefunden - sie kamen auf ein Gewicht von 57 Kilo. Den Straßenverkaufspreis der Pillen, auf denen das zweckentfremdete Logo eines US-amerikanischen Automobilherstellers prangte, bezifferte das Hauptzollamt mit 700 000 Euro.
Im Vergleich seien da die paar selbstgestopften Zigaretten, mit denen der sichtlich nervöse 36 Jahre alte Fahrer die Zöllner zu Beginn der Kontrolle ablenken wollte, unproblematisch gewesen. Er wurde festgenommen und befindet sich in Haft. Um Ermittlungen nicht zu gefährden, wurde erst jetzt über den Fund vom 15. September berichtet. Diese hat inzwischen das Zollfahndungsamt Frankfurt (Main) als zuständige Behörde für die Verfolgung schwerer und organisierter Zollkriminalität im Auftrag der Staatsanwaltschaft Göttingen übernommen.