Hamburg. Der Sänger bemerkte den Diebstahl in der Tiefgarage des Hamburger Luxushotels mitten in der Nacht. Der Wagen ist 600.000 Euro wert.

Udo Lindenberg hat eine böse Überraschung erlebt, als er in der Nacht zum Dienstag um 3 Uhr in seine Dauerunterkunft an der Außenalster zurückkehrte: Dem Panikrocker ist nach Abendblatt-Informationen sein Porsche 911 R aus der Tiefgarage des Hotel Atlantic gestohlen worden. Der Wert des gestohlenen Sportwagens wird auf rund 600.000 Euro geschätzt.

Der Sänger selbst soll den Diebstahl bemerkt haben, als er am vergangenen Dienstag gegen 3 Uhr früh in das Hotel zurückkehrte. Die Polizei bekam erst später Kenntnis von der Tat. Angeblich wurde zunächst intern versucht, den Verbleib des so seltenen wie teuren Autos zu klären. So soll erst am Mittwoch offiziell Anzeige erstattet worden sein.

Offiziell gab es von einem Sprecher des Hotels nur diese Stellungnahme: „Das Atlantic gibt keine Auskunft zu seinen Gästen, schon aus Datenschutzgründen – unabhängig davon, ob ein Gast in der Öffentlichkeit steht oder nicht.“

Udo Lindenberg lebte trotz Corona-Schließung im Hotel Atlantic

Schon ein normaler Porsche 911 ist kein Schnäppchen – das gilt bei diesem Modell umso mehr: Porsche hat das Sondermodell 2016 in einer limitierten Auflage von 991 Stück hergestellt, als Hommage an den 911 R von 1967. Die Käufer des Wagens waren handverlesen. Der Sportwagen war so begehrt, dass er bereits vor der offiziellen Vorstellung auf der Geneva Motor Show vergriffen war.

Lindenbergs 911 R stand regelmäßig in der Tiefgarage des Atlantic. Entgegen anderslautenden Medienberichten hat Udo Lindenberg nach Informationen des Abendblatts auch während der Corona-Zeit im Atlantic gewohnt – selbst als das Hotel geschlossen war. Personal war trotzdem vor Ort, schon aus Sicherheitsgründen und um die Wasserhähne in den Zimmern regelmäßig aufzudrehen. Da Mitarbeiter also ohnehin vor Ort waren, konnte Udo Lindenberg als Mieter weiter im Hotel an der Außenalster wohnen.

Wer den Porsche gestohlen hat, ist unklar. Bei der Polizei geht man davon aus, dass Profis den Wagen ganz gezielt entwendet haben: Einen so seltenen Wagen können die Kriminellen nicht ohne weiteres weiterverkaufen. Möglicherweise hat ein Auftraggeber die Diebe losgeschickt. Die genauen Umstände der Tat werden jetzt von der Fachdienststelle im Landeskriminalamt ermittelt.