Hamburg. Ein Audi-Fahrer überschätze offenbar seine Fahrkünste und verursachte schweren Unfall. Opfer musste aus Auto befreit werden.

Ein 55 Jahre alter Mann ist am Sonnabend bei eine Unfall auf der Bergedorfer Straße (B5) schwer verletzt worden. Nach ersten Erkenntissen der Polizei war ein waghalsiges Uberholmanöver eines jungen Audi-Fahrers der Grund für den schweren Unfall.

Die Ermittler gehen davon aus, dass der 24 Jahre alte Fahrer eines Audi RS5 versucht hatte, rechtswidrig zwei Autos zu überholen. Ein 30-Jähriger war mit seinem Seat Leon gegen 19.20 Uhr Richtung Innenstadt unterwegs und fuhr auf dem linken von zwei Fahrstreifen. Zur gleichen Zeit war ein 55-Jähriger mit seinem Toyota Aygo ebenfalls stadteinwärts unterwegs und fuhr auf der rechten Fahrspur.

Toyota-Fahrer wird in seinem Auto eingeklemmt

In diesem Moment näherte sich von hinten der Audi-Fahrer und versuchte offenbar, den Seat rechts zu überholen und links neben dem Toyota wieder einzuscheren. Doch dieser Plan ging nicht auf und der junge Fahrer überschätze sich. Vermutlich wegen zu hoher Geschwindigkeit, wie die Polizei mitteilt, fuhr der 24-Jährige gegen das Heck des Toyota.

"Dieser drehte sich infolgedessen mehrfach um die eigene Achse und kam dann in einem Grünstreifen zum Stehen. Der Fahrer des Toyota wurde bei dem Unfall eingeklemmt und musste durch die Feuerwehr aus seinem Fahrzeug herausgeschnitten werden", sagt Polizeisprecherin Nina Kaluza. Der 55-Jährige erlitt schwere Wirbelsäulenverletzungen und kam in ein Krankenhaus. Der Audi-Fahrer blieb unverletzt.

An beiden Fahrzeugen entstand erheblicher Schaden. Beide Autos wurden von der Polizei sichergestellt. Zudem beschlagnahmte die Polizei den Führerschein des 24-Jährigen. Kaluza: "Gegen ihn wird nun wegen des Verdachts der fahrlässigen Körperverletzung und des verbotenen Kraftfahrzeugrennens ermittelt."