Hamburg. Mehr als sechs Stunden löschte die Feuerwehr den Brand auf dem ehemaligen Brauerei-Gelände. 80 Einsatzkräfte waren im Einsatz.

Nach dem Großfeuer auf dem ehemaligen Holsten-Gelände in Altona geht die Polizei nach ersten Erkenntnissen von vorsätzlicher Brandstiftung aus. Am Sonnabend geriet gegen 5 Uhr das Dach eines Verwaltungsgebäudes an der Holstenstraße in Brand.

Das Feuer breitete sich im Dachgeschoss des viergeschossigen Bürogebäudes auf einer Fläche von etwa 20 mal 15 Metern aus, sagte Feuerwehr-Sprecher Martin Schneider. Die Räumlichkeiten seien nicht mehr nutzbar, so Schneider. Rund 80 Einsatzkräfte mit zwei Drehleitern waren vor Ort und konnten die Flammen nach etwa einer Stunde löschen.

Dafür musste das Dach aufgebrochen werden. Im Anschluss begannen die Einsatzkräfte damit, Glutnester zu bekämpfen, und trugen Teile des Daches ab. Laut Polizei dauerten die Nachlöscharbeiten bis in den Vormittag. Gegen 11 Uhr sei das Feuer vollends gelöscht gewesen.

Feuer auf Holsten-Areal: Rauchwolke zieht nach Eimsbüttel

Anwohner wurden am Sonnabend zwischenzeitlich gebeten, ihre Fenster zu schließen. Gegen 8 Uhr teilte die Warn-App NINA mit, dass es keine akute Rauchentwicklung mehr gebe, die Rauchwolke aber in Richtung Nordosten in die Stadtteile Eimsbüttel und Hoheluft ziehe.

Ein Feuerwehrmann wurde bei dem Einsatz leicht verletzt. Zum entstandenen Sachschaden konnte die Polizei zunächst keine Angaben machen.