Hamburg. Eine telefonische Drohung an einer Schule in Mümmelmannsberg hat einen mehrstündigen Großeinsatz der Polizei ausgelöst.
Ein Teenager hat in Hamburg mit einer telefonischen Amokdrohung für Schrecken und einen größeren Polizeieinsatz an einer Schule im Stadtteil Mümmelmannsberg gesorgt. Der mutmaßliche Anrufer konnte nach kurzer Zeit identifiziert werden: Es handelt sich anscheinend um einen 13-Jährigen, der sich laut Polizei "einen schlechten Scherz" erlaubt habe. Die Ermittlungen zum Hergang liefen aber noch.
Amok-Anrufer identifiziert: Polizei reduziert Maßnahmen
Die Polizei hatte seit etwa 12 Uhr Schutzmaßnahmen eingeleitet. Auch mehrere Straßen wurden gesperrt. Der Polizeihubschrauber "Libelle" war ebenfalls vor Ort. Die Polizei Hamburg hatte während des Einsatzes darum gebeten, den Bereich zu meiden, erst um 16.30 Uhr gaben die Beamten endgültige Entwarnung.
Mümmelmannsberg: Schule wird evakuiert
Unklar war, wie viele Schüler coronabedingt in der Schule zur Zeit unterrichtet werden. Nach Angaben des Sprechers der Hamburger Schulbehörde wurden alle Eingänge abgeriegelt, zunächst seien die Schüler der Jahrgangsstufe 11 aus der Schule gebracht worden. Viele Eltern hätten ihre Kinder abgeholt.
Nach Amok-Ankündigung: Verkehr eingeschränkt
Busse konnten während des Polizeieinsatzes vorübergehend nicht die U-Bahnstation Mümmelmannsberg anfahren. In Richtung Billstedt fuhren die Linien 12 und 29 über die B5, in Richtung Bergedorf ab der Haltestelle Kirchsteinbek, zwischen der U-Bahnstation Billstedt und der Haltestation Kirchsteinbek war ein Pendelbus eingerichtet.