Hamburg. Die Polizei stürmte am Donnerstag mit einem Großaufgebot mehrere Objekte. Drogen und illegale Glücksspielautomaten sichergestellt.

Die Hamburger Polizei hat am Donnerstagabend mit einem Großaufgebot einen mutmaßlichen Drogenring in Jenfeld gesprengt: Sechs verschiedene Objekte in Jenfeld, darunter eine Bäckerei, ein Wettbüro, ein Kiosk und ein Kulturverein in der Barsbütteler Straße wurden durchsucht. Dabei wurden Drogen, Bargeld und Automaten sichergestellt.

In dem Wettbüro und in dem Kulturverein stellten die Beamten drei bzw. zwei Spielautomaten sicher, mit denen offenbar verbotenes Glücksspiel betrieben wurde, wie die Polizei mitteilte. In der Bäckerei konnte ein Rauschgiftspürhund 360 Gramm Marihuana und 44 Gramm Kokain aufspüren. Weitere Beweismittel wurden bei Wohnungsdurchsuchungen des Ladenbetreibers und der Bäckerei-Aushilfe sichergestellt, darunter mutmaßliches Dealgeld sowie Haschisch.

Razzia in Jenfeld: Drogenspürhund findet ein Kilo Marihuana

Auch in dem Kiosk konnten die Beamten Drogen sicherstellen. Ein 34-jähriger Mann führte 30 Tütchen Marihuana und elf sogenannte "Kokaintränen" verpackt mit sich. Bei einem 40 Jahre alten Mann, der sich in dem Kiosk aufhielt, hat die Polizei nach eigenen Angaben ebenfalls Kokain sowie 1670 Euro Bargeld sichergestellt. Zudem habe er den Schlüssel für einen vor dem Laden stehenden VW Polo mit sich geführt.

Ein zweiter Drogenspürhund entdeckte dort eine größere Menge Betäubungsmittel, darunter insgesamt ein Kilogramm Marihuana. Sowohl der 40-Jährige als auch der 36-Jährige wurden vorläufig festgenommen und werden nun vor einen Haftrichter geführt, wie die Polizei mitteilte.

Der Hund Balu spürte unter anderem ein Kilogramm Marihuana in einem Auto auf.
Der Hund Balu spürte unter anderem ein Kilogramm Marihuana in einem Auto auf. © Polizei Hamburg

Bei der Durchsuchung der Wohnung eines 40-Jährigen, der in den Fokus der monatelangen Ermittlungen gerückt war, stellte die Polizei Marihuana, ein Schlagring sowie ein verbotenes Messer sicher. Der mutmaßliche Drogenlieferant war jedoch nicht anzutreffen. Die Verkäufe sollen unter anderem über die nun durchsuchten Ladengeschäfte abgewickelt worden sein.