Hamburg. Mitarbeiter erklärte dem 23-Jährigen, dass er das Geld nicht von einer Bank bekommt. Daraufhin wurde dieser aggressiv.
Ein 23 Jahre alter Mann hat am Sonnabend für einen kuriosen Einsatz der Bundespolizei im Hamburger Hauptbahnhof gesorgt. Wie ein Sprecher der Behörde mitteilte, betrat der Mann gegen 21.45 Uhr eine Bankfiliale und legte einem Mitarbeiter einen Lottoschein vor.
"Auf die Frage hin, wie man ihm helfen könne, entgegnete der Mann, dass er zwei Millionen im Lotto gewonnen hätte und dieser Gewinn ihm nun ausgezahlt werden möge", sagt Thomas Hippler, Sprecher der Bundespolizei. Als der Bankangestellte erklärte, dass er zu einer Lottoannahmestelle gehen müsse, wurde der vermeintliche Gewinner plötzlich aggressiv.
Polizei leitet Strafverfahren ein
"Wütend riss er an dem Kabel eines Kartenlesegeräts, schrie laut herum und verließ anschließend die Bank", sagt Hippler. Der Bankmitarbeiter alarmierte die Polizei, die den 23-Jährigen noch im Hauptbahnhof festnahm. Eine Überprüfung ergab, dass gegen der Mann aus Ghana eine offene Fahndungsnotierung der Staatsanwaltschaft Bremen zur Aufenthaltsermittlung nach Sachbeschädigung vorlag.
Die Bundespolizei in Hamburg leitete nun ein weiteres Strafverfahren wegen Sachbeschädigung ein. Anschließend wurde er wieder auf freien Fuß gesetzt. Ob er denn tatsächlich zwei Millionen im Lotto gewonnen hatte, ist nicht bekannt.