Hamburg. Gepanzertes Polizeifahrzeug diente dem Schutz der Beamten. Vollstreckung zweier Haftbefehle sowie Durchsuchungen in Hamburg.
Mit Panzerfahrzeug, Polizeihund und der Spezialeinheit der Hamburger Polizei wurde am Freitagmorgen gegen 6 Uhr der Haftbefehl gegen einen 38-Jährigen vollstreckt. Nach Abendblatt-Informationen fuhr das gepanzerte Polizeifahrzeug durch die Hecke einer Fuhlsbütteler Wohnanlage, über den Rasen auf die Terrasse und brach die Tür einer Erdgeschosswohnung auf. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft wurde es zum Schutz der Beamten eingesetzt.
Hintergrund des Einsatzes ist ein Verfahren wegen Betrugs und des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz. Wegen der bisherigen Ermittlungsergebnisse hatte die Staatsanwaltschaft Hamburg beim zuständigen Amtsgericht die erforderlichen Durchsuchungsbeschlüsse und Haftbefehle erwirkt.
Festnahme wegen Liebesbetrug
Bei dem 38-Jährigen gebe es den Hintergrund einer Rockerzugehörigkeit. Diese spiele aber in dem Verfahren keine Rolle, sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft gegenüber dem Abendblatt. Neben dem 38-Jährigen wurde in Norderstedt ebenfalls ein 33-Jähriger verhaftet. Den Männern wird unter anderem vorgeworfen, dass sie ihren Opfern angebliche Liebesbeziehungen vorgespielt hätten und sich dadurch finanziell bereichert haben.
Insgesamt wurden zwei Haftbefehle und mehrere Durchsuchungsbeschlüsse im Hamburger Stadtgebiet, in Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern vollstreckt. Dabei wurden mehrere Beweismittel sichergestellt. Die Ermittlungen dauern an.