Hamburg. Mann lässt seinen Bekannten unkontrolliert durch den Bahnhof rasen. Dumm nur, dass beide von der Justiz gesucht wurden.
Es sollte wohl ein Spaß sein. Doch für zwei Männer hatte der Schabernack im Hauptbahnhof sehr ernste Folgen. Der eine Mann, 50 Jahre alt, schob den anderen – seinen an den Rollstuhl gefesselten Bekannten (47) – am Mittwochmorgen immer wieder mit viel Schwung durch den Bahnhof. Dabei wendete er sich ab, ließ Rollstuhl und Fahrer unkontrolliert durch den Bahnhof rollen, so die Bundespolizei.
Eine vorbeikommende Streife fand das gar nicht lustig und stoppte die Männer, um einen Unglücksfall zu vermeiden. Die Beamten überprüften ihre Personalien und stellten fest: Der Schieber wurde per Haftbefehl gesucht und muss jetzt 30 Tage Ersatzfreiheitsstrafe absitzen. Der Rollstuhlfahrer muss zwar nicht ins Gefängnis. Doch auch er wurde von der Justiz gesucht – zur Aufenthaltsermittlung.