Hamburg. Polizei überprüft 350 Verdächtige in St. Georg, auf St. Pauli und der Sternschanze. Die meisten sind für die Beamten keine Unbekannten.
Das Areal zwischen Hafenstraße und der Reeperbahn auf St. Pauli, das Gebiet rund um den Hansaplatz in St. Georg und Teile der Sternschanze sind immer wieder Schauplätze des Drogenhandels auf der Straße. Um dieser Entwicklung, die inzwischen auch Unbeteiligte wahrnehmen, entgegenzuwirken, hat die Polizei eine spezielle Einheit gegründet.
Gezielt kontrollierte die Task Force zur Bekämpfung der Drogenkriminalität die Gebiete, in denen Dealer ihre Ware anbieten. Zuletzt waren zwischen Freitag- und Sonntagfrüh mehrere Streifen in den Stadtteilen St. Pauli, Sternschanze und St. Georg unterwegs. 350 Menschen wurden dabei überprüft. Die meisten sind für die Polizisten keine Unbekannten. 120 Personen waren schon zuvor im Zusammenhang mit Drogendelikten aufgefallen. Gegen sie hat die Polizei Aufenthaltsverbote ausgesprochen.
Weitere Kontrollen angekündigt
Hinzu kamen 32 Platzverweise, die in der Eskalationsstufe noch vor Aufenthaltsverboten stehen und oft gegen noch nicht bekannte Verdächtige ausgesprochen werden. Gegen 14 Menschen wurden zudem Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des Handeltreibens mit Drogen oder wegen des Erwerbs eingeleitet.
Die Polizei hat weitere Kontrollen gegen die inzwischen öffentlich wahrnehmbare Drogenkriminalität in den Stadtteilen angekündigt.