Hamburg. Zahl der schweren Unglücke im Verkehr ist im ersten Halbjahr leicht zurückgegangen. Eine Übersicht der Unfälle.

Die Zahl der tödlichen Verkehrsunfälle in Hamburg ist im Vergleich zum Vorjahr im ersten Halbjahr gesunken. Bis Ende Juni registrierte die Polizei in diesem Jahr 14 tödliche Verkehrsunfälle. Im gleichen Vorjahreszeitraum waren es noch 18.

Es waren vor allem Männer, die in diesem Jahr in Hamburg im Verkehr ums Leben kamen. Lediglich vier der im Straßenverkehr getöteten Menschen waren Frauen. Sie waren allesamt als Fußgängerinnen unterwegs. Männer starben in drei Fällen als Fußgänger und jeweils in zwei Fällen als Autofahrer, Radfahrer und Motorradfahrer. Ein Mann kam als Beifahrer ums Leben.

Damit kommt die Hälfte aller bislang im Straßenverkehr in diesem Jahr in Hamburg getöteten Menschen aus der Gruppe der Fußgänger. In mindestens drei Fällen lag nach ersten Erkenntnissen der Polizei offenbar ein Fehlverhalten der Fußgänger vor. Keines der Unfallopfer ist ein Kind, Jugendlicher oder Heranwachsender bis 21 Jahre.

24-Jähriger starb als Beifaher

Der jüngste Verkehrstote in diesem Jahr ist ein 24 Jahre alter Mann, der auf dem Beifahrersitz des Autos starb, als sein jüngerer Bruder bei einem mutmaßlich illegalen Straßenrennen auf der Köhlbrandbrücke verunglückte. Der jüngste Unfallverursacher ist ein 20-Jähriger, der deutlich zu schnell in seinem Fahrzeug unterwegs war und einen betrunkenen Fußgänger überfuhr, der plötzlich auf die Straße gelaufen war.

Die meisten Verkehrstoten in diesem Jahr gehören zu den Erwachsenen im Alter zwischen 30 und 64 Jahren – in dieser Gruppe gab es zehn Opfer. Drei Unfalltote sind älter als 65 Jahre.

Mehr Unfälle auf Hauptverkehrsstraßen

Tödliche Unfälle ereigneten sich in Hamburg in diesem Jahr in Hamburg in zwölf Fällen auf Hauptverkehrsstraßen. In einem Fall kam es zu einem tödlichen Zusammenstoß auf der Autobahn und in einem Fall auf einer Nebenstraße.

In keinem Fall wurde in diesem Jahr bislang ein Lastwagenfahrer getötet. Viermal waren aber Lastwagen an tödlichen Verkehrsunfällen in der Stadt beteiligt. Dazu gehören die beiden tödlichen Verkehrsunfälle, bei denen Radfahrer ums Leben kamen.