Hamburg. Staatsschutz ermittelt nach Vorfall in Barmbek-Süd. Mit Megafon und Handzetteln gegen IT-Betreuer der AfD-Fraktion.

Ein 38 Jahre alter freier Mitarbeiter der Hamburger AfD-Fraktion ist vor seiner Wohnung in Barmbek-Süd von teilweise vermummten Personen bedroht worden. Wie ein Polizeisprecher dem Abendblatt bestätigte, hatte sich der Vorfall in der Flotowstraße am Freitagabend gegen 21 Uhr ereignet.

Eine Gruppe von 15 bis 20 Personen versuchte offenbar, per Megafon den freien Mitarbeiter der AfD und IT-Betreuer einzuschüchtern. "An die Fassade des Hauses wurden außerdem sechs DIN A4-Zettel geheftet", sagte der Polizeisprecher. Darauf habe gestanden: "Vorsicht, Nazis in der Nachbarschaft".

Zehn Streifenwagen vor Ort

Die Polizei war mit zehn Streifenwagen vor Ort und hatte eine Sofortfahndung ausgelöst. Der Staatsschutz hat seine Ermittlungen aufgenommen. Der Fraktions- und Landesvorsitzende der AfD, Ex-Innensenator Dirk Nockemann, erklärte am Sonntag: "In Hamburg ist die innere Sicherheit massiv durch Linksextremisten bedroht, solange diese in größeren Gruppen maskiert auftauchen können, wann und wo sie wollen."