Stade. Skipper sendete ein “Mayday“. Zusammenarbeit von Feuerwehr, DLRG und Wasserschutzpolizei verhinderte Schlimmeres.

Am Donnerstagmittag ist es auf der Elbe in Höhe von Stade zu einem Segelunfall gekommen, bei dem fünf Menschenleben in Gefahr waren. Aus noch unbekannter Ursache kenterte ein Segelboot, auf dem sich vier Schüler und ein Erwachsener befanden. Der Skipper sendete noch über ein UKW-Handfunkgerät ein "Mayday" (unmittelbare Lebensgefahr), bevor alle Personen ins Wasser stürzten. Zwischen dem Notruf und dem Ende des Rettungseinsatzes vergingen rund 25 Minuten.

Die schnelle Reaktion der Seenotleitung Bremen der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) verhinderte Schlimmeres: Sofort wurden alle auf der Elbe verfügbaren Einsatzkräfte alarmiert und zum Unfallort geschickt. Im Einsatz waren unter anderem das Küstenstreifenboot „Bürgermeister Weichmann“ der Wasserschutzpolizei Hamburg, das Hilfeleistungs-Löschboot „Henry Köpcke“ der Ortsfeuerwehr Stade sowie Tauchergruppen der DLRG und der Feuerwehr Stade.

Die Seenotleitung Bremen der DGzRS wurde per Funk über den Notfall auf der Elbe alarmiert.
Die Seenotleitung Bremen der DGzRS wurde per Funk über den Notfall auf der Elbe alarmiert. © Die Seenotretter – DGzRS

Der Besatzung der "Bürgermeister Weichmann" gelang es schließlich, alle Schüler und den Erwachsenen aus dem Wasser zu retten. Sie hätten sich teils an das Segelboot geklammert, als sie von den zahlreichen Rettungskräften weitgehend unbeschadet aus dem Wasser gezogen wurden, hieß es. Die Feuerwehr brachte die Schiffbrüchigen nach Stadersand, wo bereits ein Rettungswagen für die medizinische Erstversorgung bereitstand. Anschließend wurden die Geretteten in ein Krankenhaus gebracht.

Die Wasserschutzpolizei Hamburg hat die Ermittlungen zur Unglücksursache aufgenommen.