Hamburg. Der Blindgänger ist auf einer Baustelle im Gewerbegebiet entdeckt worden. 200 Menschen mussten ihre Häuser verlassen.

Rund 30 Minuten hat der Kampfmittelräumdienst gebraucht, um eine Fliegerbombe auf dem ehemaligen Gelände der Punica-Getränkefirma am Reiherstieg-Hauptdeich zu entschärfen. Zuvor mussten drei Gebäude evakuiert werden. Feuerwehrsprecher Torsten Wessely: "Rund 200 Menschen waren betroffen." Gegen 16 Uhr gab die Feuerwehr Entwarnung.

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Anschließend konnten alle Anwohner wieder zurück in ihre Häuser.

Fliegerbombe lag in fünf Metern Tiefe

Bereits am Donnerstagmorgen gegen 8.20 Uhr war bei einer gezielten Suche der Blindgänger entdeckt worden. Nach Angaben der Feuerwehr lag die Bombe mit Heckaufschlagzünder auf einer Baustelle in fünf Metern Tiefe. Das Problem: Die 500 Pfund schwere britische Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg war unter Wasser. Deswegen waren auch Taucher im Einsatz, die aber erst am Nachmittag wegen eines Gewitters die Bombe bergen konnten.

200 Menschen leben und arbeiten in der Sperrzone

Die Fundstelle liegt in einem Gewerbegebiet mit nur geringer Wohnbebauung. Allerdings verlaufen dort einige für den Hafenverkehr wichtige Straßen, die während der Entschärfung gesperrt werden mussten. Laut Polizei kam es am frühen Nachmittag zu Verkehrsbehinderungen rund um den Fundort. Die Beamten forderten Autofahrer deswegen auf, das Gebiet weiträumig zu umfahren.

Die Feuerwehr richtete eine Sperrzone von 300 Metern um den Fundort ein. Rund 200 Menschen leben oder arbeiten dort. Sie mussten das Sperrgebiet vor der Entschärfung verlassen.

Zusätzlich ist eine Warnzone von 500 Metern eingerichtet worden. Rund 3150 Menschen leben und arbeiten in diesem Gebiet. Wer sich in dem Ring um die Sperrzone aufhielt, wurde aufgefordert, auf Durchsagen zu achten.

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Wegen der Bombe wurden die Buslinien 13, 151 und 152 im Bereich Wilhelmsburg umgeleitet, wie die Hochbahn via Twitter mitteilte. 2010 war auf dem Gelände schon einmal eine Fliegerbombe entdeckt worden. Damals musste der Blindgänger sogar vor Ort gesprengt werden.