Hamburg. Lamborghini gehört Hamburger Profiboxer. In dem illegal veränderten Ferrari entdecken die Beamten eine fünfstellige Summe Bargeld.

Die Kontrollgruppe "Autoposer" der Hamburger Polizei hat am vergangenen Wochenende vorübergehend zwei Lamborghini und einen Ferrari aus dem Verkehr gezogen. Ins Visier der Beamten sei zunächst ein roter Ferrari 458 Spider geraten, dessen 36-jähriger Fahrer den Boliden im Bereich des Hauptbahnhofs mehrfach unnötig beschleunigt habe, teilte die Polizei am Montag mit.

Bei der Kontrolle des 565 PS starken Sportwagens entdeckten die Beamten nach eigenen Angaben unzulässige Veränderungen an den Abgasklappen und eine Spurverbreiterung – womit die Betriebserlaubnis erloschen war.

12.100 Euro lagen bar im Ferrari

Als die Beamten den neu rund 200.000 Euro teuren Ferrari dann nach einer Funkfernbedienung für die manipulierten Anbauteile durchsuchten, stießen sie auf 12.100 Euro in bar. Dafür hatte der "Autoposer" keine plausible Erklärung. Wegen des Verdachts der Geldwäsche habe die Polizei die Summe vorerst sichergestellt.

Unter den insgesamt 39 kontrollierten Fahrzeugen seien auch zwei Lamborghini Aventador (741 PS) gewesen, die zusammengehörten und auf der Höhe des Jungfernstiegs gestoppt worden seien. Nach Abendblatt-Informationen handelt es sich bei einem der Fahrer um einen Hamburger Profiboxer. Weil er sich gegenüber den Beamten sehr aggressiv verhielt, wurden weitere Einsatzkräfte angefordert und die Schlüssel der neu jeweils 330.000 Euro teuren Sportwagen sichergestellt. Schon in der Vergangenheit hatte der Boxer mit seinem goldfolierten offenen Ferrari am Jungfernstieg für Aufsehen gesorgt.

Weiterfahren durften die Lamborghini-Fahrer erst am nächsten Tag.