Hamburg. In Billbrook und Wilhelmsburg wurden am Montagabend Verletzte gefunden. Die Polizei vermutet einen Zusammenhang.

Die Mordkommission der Polizei Hamburg bittet nach zwei mutmaßlich miteinander zusammenhängenden Gewaltverbrechen um Hinweise aus der Bevölkerung: Um kurz vor 22 Uhr wurde am Montagabend in Billbrook in der Grusonstraße ein 45 Jahre alter, schwer verletzter Pole aufgefunden. Nur 20 Minuten später wurden am Jenerseiterdeich in Wilhelmsburg zwei weitere Verletzte entdeckt: Ein 29 und ein 40 Jahre alter Mann, beide stammen ebenfalls aus Polen. Einer von ihnen schwebt in Lebensgefahr.

Am Dienstagvormittag bestätigte die Polizei Abendblatt-Informationen, denen zufolge der in Billbrook gefundene Mann angeschossen worden war. Der 45-Jährige erlitt einen Bauchschuss, schwebt aber nicht in Lebensgefahr.

40-Jähriger schwebt nach Messerstichen in Lebensgefahr

Der 40-Jährige hingegen erlitt durch "multiple Stichverletzungen im Oberkörperbereich und an den Beinen" lebensgefährliche Verletzungen, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Nach Abendblatt-Informationen wurde der Mann unter anderem an der Lunge verletzt. Der 29-Jährige hatte laut Polizei lediglich oberflächliche Wunden.

In beiden Fällen wurden die Verletzten durch Passanten aufgefunden, die Polizei und Rettungskräfte alarmierten. Zum Hintergrund der Taten gibt es noch keine Informationen, die Ermittlungen lassen aber den Schluss zu, dass beide miteinander zusammenhängen. Es handelt sich bei allen drei Männern um Saisonarbeiter.

Polizei bittet Zeugen um Hinweise

Zeugen, die eine der Taten beobachtet haben oder im Zusammenhang mit den Taten verdächtige Beobachtungen gemacht haben, werden gebeten, sich unter der Rufnummer 040/42 86 - 56 789 mit der Polizei in Verbindung zu setzen.