Hamburg. Die junge Frau starb durch schwere Halsverletzungen. Zuvor hatte es Streit in dem Haus in Eimsbüttel gegeben.
Der Täter war äußerst brutal und mit roher Gewalt vorgegangen: In der Nacht zum Dienstag hatte er im Stadtteil Eimsbüttel seine 22 Jahre alte Nachbarin so massiv verletzt, dass die junge Frau kurz darauf verstarb.
Nach dem furchtbaren Tod der 22 Jahre alten Malin M. an der Amandastraße prüft die Mordkommission, ob Renovierungsarbeiten Auslöser für die Tat waren. Mit ihrem Freund hatte sie in der frisch bezogenen Wohnung gearbeitet.
Zeugen hatten um kurz nach Mitternacht Schreie und Gepolter gehört und daraufhin den Notruf gewählt. "Rettungskräfte fanden dann vor dem Haus eine am Boden liegende Frau und begannen mit Reanimationsmaßnahmen", sagte Polizeisprecher Daniel Ritterskamp. Die 22-Jährige wurde notärztlich versorgt und in ein Krankenhaus transportiert – dort erlag die Frau jedoch ihren Verletzungen.
34-Jähriger Bewohner des Hauses dringend tatverdächtig
Bereits am Dienstagmorgen hatte die Polizei einen Bewohner des Mehrfamilienhauses an der Amandastraße festgenommen. "Aufgrund der weiteren Ermittlungen der Mordkommission gilt der 34-Jährige als dringend tatverdächtig", sagte Polizeisprecher Florian Abbenseth am Mittwoch.Am Dienstagnachmittag wurde er dem Haftrichter vorgeführt. Zuvor hatten sich der Verdacht gegen ihn erhärtet. Der bislang unbescholtene Mann, der mit seiner Mutter, Freundin und einem Kind nebenan wohnte, bestreitet die Tat. Die Mordkommission wirft ihm vor, die Frau niedergeschlagen und sich mit dem Fuß auf ihren Hals gestellt zu haben. Dies habe ihren Tod verursacht.
Im Haus war die 22-Jährige bislang wenig bekannt. Sie sei, so Nachbarn, erst Anfang April eingezogen. Laut Bekannten hatte die Abiturientin als medizinische Fachangestellte seit einem Jahr in einer großen Arztpraxis gearbeitet. Mit dem Beruf habe sie sich ihren Traum erfüllt.