Hamburg. Bereits am Vortag stoppte die Polizei einen Raser, der mit seinem Golf 90 km/h zu schnell durch eine Baustelle fuhr.

Autofahrer sollten am heutigen Donnerstag besonders vorsichtig durch die Stadt fahren: Wie in mehreren anderen Bundesländern hat die Polizei um 6 Uhr morgens auch in der Hansestadt einen Blitzer-Marathon gestartet. Geblitzt wird in der Sülldorfer Landstraße, im Schiffbeker Weg und im Goldeselstieg. Außerdem sind mehrere mobile Messstationen mit wechselnden Standorten eingerichtet. Raser werden bis 22 Uhr kontrolliert. Ziel ist es, Autofahrer auf die Gefahren eines zu hohen Tempos noch mehr zu sensibilisieren.

Kein Blitzer-Marathon im Hamburger Umland

Die von dem europäischen Polizei-Netzwerk Tispol koordinierte Aktion gibt es schon seit mehreren Jahren. Dieses Jahr finden die Geschwindigkeitskontrollen zwischen dem 1. bis 7. April statt. Nicht alle Bundesländer nehmen an der symbolträchtigen Maßnahme teil – unter anderem verzichten Niedersachsen und Schleswig-Holstein darauf. Zuletzt weitete sich der Blitzer-Marathon über Deutschland hinaus auf andere Länder Europas aus.

Im vergangenen Jahr hatte die Polizei 2301 Regelverstöße in Hamburg festgestellt. Die diesjährigen Ergebnisse werden am Freitagmorgen verkündet.

Golf-Fahrer fährt 90 km/h zu schnell

Bereits am Mittwoch hatte die Polizei einen Schwerpunkteinsatz "Geschwindigkeit" im Hamburger Stadtgebiet. Insgesamt registrierten die elf eingesetzten Beamten 628 Regelverstöße. Am auffälligsten war ein 26 Jahre alter Fahrer eines VW Golf GTI, der mit Tempo 140 bei erlaubten 50 km/h durch eine Baustelle auf der BAB 253 raste. Der Mann muss mit einer Geldstrafe von 600 Euro, zwei Punkten in Flensburg und einem Fahrverbot von mindestens drei Monaten rechnen.